27.01.2018

WEF 2018

Journalisten den Zugang verwehrt

Sicherheitsleute haben Medienvertreter daran gehindert, der Rede von Trump beizuwohnen. Und dort gabs Buhrufe.
WEF 2018: Journalisten den Zugang verwehrt
Verteidigte in seiner Rede wie angekündigt sein «America First»-Konzept: Donald Trump. (Bild: Laurent Gillieron/Keystone via AP)

Exklusiver Zugang zur Abschlussrede von US-Präsident Donald Trump vom Freitag: Zahlreichen akkreditierten Journalistinnen und Journalisten, auch der Nachrichtenagentur SDA, ist der Zugang zum Kongresssaal der Weltwirtschaftsforums in Davos verweigert. Dies obwohl ihnen der Eintritt im Vorfeld erlaubt worden war und sie teils Stunden vor Redebeginn angestanden waren.

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Generell herrschte dichtes Gedränge am Eingang zum grossen Saal (siehe Bild). Selbst Top-Politiker und Wirtschaftsleute mussten sich ohne Entourrage in den Raum zwängen, in dem Trump die lange erwartete «America first»-Rede am WEF halten sollte.

Laute Buhrufe für Trumps Medienschelte

Mit lauten Buhrufen haben Zuhörer in Davos auf heftige Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf die Medien reagiert. «Erst als ich Politiker wurde, habe ich bemerkt, wie fies und gemein, wie bösartig und wie ‹fake› die Presse sein kann», sagte Trump in seiner Rede am WEF am Freitag. Aus weiten Teilen des Publikums war daraufhin Protest zu hören. Trump ignorierte die Buhrufe und setzte seine Ausführungen fort.

Zwischendurch erntete der US-Präsident auch Lacher. Etwa als er bemerkte, unter einer demokratischen Führung wären die Aktienkurse sicherlich um knapp 50 Prozent gefallen. Unter ihm seien die Kurse aber um 50 Prozent gestiegen. Zum Schluss seiner 15 Minuten und 50 Sekunden langen Rede war der Applaus der Wirtschafts- und Finanzelite in Davos aber spärlich. (sda/dpa/afp/cbe)

 

 


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