Für die Podcast-Serie «Was ich dich schon immer fragen wollte» hatten das Medium kantonale Fördergelder von insgesamt 22'500 Franken zugesprochen erhalten. Im vergangenen November stoppte der Kanton die letzte Tranche von 4500 Franken, nachdem Baba News Antisemitismus in einem anderen Podcast vorgeworfen worden war (persoenlich.com berichtete).
Vertreter des Kantons hätten sich kürzlich zu einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Mediums getroffen, sagte GSI-Sprecher Gundekar Giebel auf Anfrage. Ziel sei es gewesen, die Sachlage rund um die als antisemitisch kritisierten Aussagen der beiden Chefredaktorinnen zu klären. «Leider musste das Treffen nach einer halben Stunde ohne Resultate beendet werden.»
Nach der Auszahlung der letzten Tranche sei «das Projekt abgeschlossen», hielt Giebel fest. Für die aktuelle Förderperiode 2024/2025 habe Baba News keine Gesuche eingereicht.
Baba News schreibt, im Gespräch mit dem Kanton seien «grosse Meinungsverschiedenheiten im Hinblick auf die Medienfreiheit» zum Ausdruck gekommen. Die Entscheidung des Kantons, die gestrichenen Förderungsgelder doch zu überweisen, sei ein Entscheid zugunsten von Meinungsfreiheit und journalistischer Unabhängigkeit. «Dementsprechend freuen wir uns, auch in Zukunft mit dem Kanton Bern zusammenzuarbeiten.» (sda/cbe)