Vorstandsmitglieder, Trainer und Spieler des FC Vaduz dürfen dem Liechtensteiner Volksblatt-Sportreporter Rainer Ospelt keine Auskunft mehr geben. Das hat der FCV-Vorstand am letzten Montagabend beschlossen. Grund: Ein Artikel im Volksblatt vom letzten Samstag.
In diesem Artikel beschreibt Rainer Ospelt, wie FCV-Spieler kurzfristig zu einer "einzigartigen Wahlparty mit Autogrammstunde" der Vaterländischen Union in den Vaduzersaal eingeladen wurden. Die Idee dieser VU-Veranstaltung mit dem Einbezug von FC Vaduz-Spielern war vom Vaduzer VU-Obmann Roland Moser gekommen. Die Volksblattberichterstattung mit Schwerpunkt "Vermischung von Politik und Sport" stiess dem FCV-Vorstand jedoch sauer auf.
FCV-Präsident Marc Brogle und Vize Markus Foser sprachen denn auch bei der Volksblatt-Geschäftsleitung vor und wiesen darauf hin, dass Rainer Ospelt aufgrund dieses Artikels keine Informationen mehr von FCV-Leuten erhalten werde. "Er darf über die Spiele berichten, wir vom Vorstand, die Mannschaft, Trainer und Betreuer werden aber keine Fragen mehr von Rainer Ospelt beantworten", meinte Marc Brogle wörtlich.