12.12.2018

Keystone-SDA

Kommunikationschefin geht schon wieder

Sie habe selber gekündigt, dies noch während der Probezeit, sagt Nadine Schumann-Geissbühler. Keystone-SDA will die Stelle der Kommunikationsleitung vorerst nicht mehr neu besetzen. Intern wird die Geschäftsleitung kommunizieren.
Keystone-SDA: Kommunikationschefin geht schon wieder
Nadine Schumann-Geissbühler hat Keystone-SDA wieder verlassen. (Bild: zVg.)
von Redaktion persoenlich.com

Seit Allerheiligen amtete Nadine Schumann-Geissbühler als Kommunikationschefin von Keystone-SDA, sie hatte damals die neu geschaffene Stelle angetreten (persoenlich.com berichtete). Nach etwas mehr als einem Monat ist bereits wieder Schluss: Nadine Schumann-Geissbühler hat Keystone-SDA per sofort verlassen, wie der nun wiedereingesetzte Kommunikationsberater Iso Rechsteiner am Mittwoch auf Anfrage von persoenlich.com bestätigt.

Keystone-SDA will die Stelle der Kommunikationsleitung vorerst nicht mehr neu besetzen. Laut Rechsteiner wird die Geschäftsleitung selber intern kommunizieren.

Angesprochen auf den Grund für das kurze Intermezzo von Schumann-Geissbühler kann Rechsteiner wenig aufschlussreiche Angaben machen: «Ich weiss es nicht.» Er sei von der Geschäftsleitung von Keystone-SDA angefragt worden, ob er die externe Kommunikation wieder übernehmen würde, so wie er es bereits Ende Januar 2018 nach dem aufsehenerregenden Interview von Markus Schwab mit der «NZZ am Sonntag» getan hatte (persoenlich.com berichtete).

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Der Kommunikationsberater und frühere Kommunikationschef der SRG wurde damals von Geschäftsleitung und Verwaltungsrat mit der Verantwortung über die Kommunikation betraut. Rechsteiner geht davon aus, dass sich sein Mandat nicht mehr so aufwendig gestaltet wie damals, als dann im Februar und März der Streik der Belegschaft und die Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften folgten.

«Unterschiedliche Auffassungen»

Gesprächiger als Rechsteiner ist Schumann-Geissbühler. Sie habe selber gekündigt, dies noch während der Probezeit. Grund waren «unterschiedliche Auffassungen über transparente Kommunikation», wie sie am Mittwoch gegenüber persoenlich.com sagt. Im Moment schliesse sie das CAS in Notfall- und Krisenmanagment an der ZHAW ab. «Wenn ich wünschen könnte, dann würde ich gerne Richtung Polizei oder Armee gehen. Die kommunikative Unterstützung von Stäben kenne ich und das reizt mich.»

Schumann-Geissbühler arbeitete vor Keystone-SDA seit 2013 als Medienverantwortliche bei der Aduno-Gruppe. Weitere Positionen hatte sie bei EY als stellvertretende Head of Media Relations und bei der Schweizer Armee als stellvertretende Chefin Kommunikation. Von 2005 bis 2009 arbeitete sie als Projektleiterin PR und Events bei Farner Consulting, von 1994 bis 2005 war sie PR- und Produktionsassisentin bei Good News. (eh/cbe)



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Kommentare

  • Sebastian Renold, 17.12.2018 08:16 Uhr
    Die Hälfte der "Kommunikationsberater" könnte man sich ohnehin sparen: Sie dienen mehr der Informationsverhinderung als der wirklichen Kommunikation. Medeinsteuerung ganz im Sinne von George Orwell: "Journalismus heisst, etwas zu publizieren, von dem jemand will, dass es nicht publiziert wird."
Kommentarfunktion wurde geschlossen

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