29.01.2004

Ringier Print Zofingen

Korb für die Comedia

"Der GAV verlangt bei Restrukturierungen keinen Zuzug".

Nachdem die Comedia in der Sache der Entlassung von 90 Angestellten bei Ringier Print Zofingen öffentlich auf Verhandlungen mit Ringier gepocht hatte ("persoenlich.com" von gestern), wies Ringier entsprechende Forderungen am Donnerstag in einer Medienaussendung zurück. Die Comedia hatte geltend gemacht, sie hätte, aufgrund des GAV, früher über die Restrukturierung informiert werden müssen. Ausserdem hatte die Mediengewerkschaft die Aufnahme von Verhandlungen über den Erhalt von Arbeitsplätzen verlangt.

Gemäss GAV müssten die Branchengewerkschaften nur bei Schliessungen, Teilschliessungen oder Konkurs hinzugezogen werden, nicht aber bei einer Restrukturierung, wie Ringier schreibt. Überdies habe man nach der betriebsinternen Information gleich die Arbeitnehmerorganisation orientiert. Nach dem GAV seien die Verhandlungspartner in der Sache Ringier Print Zofingen die betrieblichen Arbeitnehmervertretungen, heisst es weiter. Diesen seien die geplanten Massnahmen bereits im Dezember vorgelegt und erläutert worden. Ein Sozialplan sei vor Weihnachten unterzeichnet worden.


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