12.07.2018

Schweizer Journalist

Kurt W. Zimmermann entschuldigt sich

Der Chefredaktor hat auf Twitter für negative Reaktionen gesorgt. Nun gesteht er ein: «Ein Scheiss-Tweet».
Schweizer Journalist: Kurt W. Zimmermann entschuldigt sich
Entschuldigte sich auf Twitter: Kurt W. Zimmermann. (Bild: Archiv)

Ein Tweet vom Montag provozierte über hundert Antworten. Kurt W. Zimmermann, Chefredaktor vom «Schweizer Journalist», versuchte in seinem Eintrag auf Twitter das journalistische Selektionsverhalten am Beispiel der in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Kinder zu erklären. Die Tatsache, dass und welche Stereotype über Ausländer er dabei verwendete, brachten ihm aussergewöhnlich heftige Kritik ein (persoenlich.com berichtete).

Der umstrittene Tweet ist nun gelöscht. «War ein Scheiss-Tweet», twitterte Zimmermann am Donnerstagnachmittag. Weil er in Thailand lebe, habe er sich über die Sensationsjournalisten vor der Höhle genervt. «Mein Tweet hat aber viele beleidigt, weil sie glaubten, ich wolle gegen Flüchtlinge hetzen. War nicht Absicht, tut mir leid», schreibt «Zimmi».


Auch die Frage eines Journalisten, wie viele Abokündigungen der «Schweizer Journalist» seit dem umstrittenen Tweet zu verzeichnen hatte, beantwortete Zimmermann: «13 Abbestellungen». (cbe)



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Kommentare

  • Valérie Jost, 20.02.2019 08:45 Uhr
    Darum geht es nicht, Herr Heyduk. Hätte Zimmermann nur den Sensationsjournalismus vor der Höhle kritisiert, wären die Reaktionen - wenn überhaupt - sehr viel schwächer ausgefallen. Aber mit diesem rassistischen Hintergrund, vor dem er den Tweet verfasste, sind die Reaktionen zu 100% verständlich.
  • Chris Heyduk, 13.07.2018 07:57 Uhr
    Lächerlich. Er hatte absolut recht. In Japan sind in der letzten Woche hunderte von Menschen wegen schweren Überschwemmungen gestorben und das Thema wurde praktisch totgeschwiegen. Über 12 Kids in einer Höhle wird 24/7 berichtet. Aber das ist halt mehr so ne Hollywood-Geschichte.
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