Markus M. Ronner ist mit 83 Jahren verstorben. Der legendäre Journalist und Buchautor lebte in Küsnacht und auf Sylt. Er war mit der ehemaligen Radiomoderatorin Ursula Krähenbühl verheiratet. Der Pfarrerssohn studierte in Zürich und Bonn, Philosophie, Religionsgeschichte, Kirchengeschichte sowie Altes und Neues Testament. Während des Zweiten Vatikanischen Konzils war er Beobachter und Kommentator mehrerer Schweizer Zeitungen und Zeitschriften, bevor er Redaktor bei den Basler Nachrichten wurde.
Von der Zürichsee-Zeitung zur Weltwoche
Zwei Jahre lang leitete Ronner die aussenpolitische Redaktion der Zürichsee-Zeitung (1964/1965), ab 1966 die des Schweizer Rundfunks (Echo der Zeit) und wurde sodann Chefredaktor der Weltwoche, bei der er von 1970 bis 1980 als Blattmacher für das Thema Deutschlandpolitik sowie für die Medienkritik verantwortlich zeichnete. Zudem leitete er die TV-Zeitschrift Tele Radio 7, die auch von Jean Frey herausgegeben wurde.
Verlagsdirektor und publizistischer Leiter der Jean Frey AG
1982 wurde Ronner Verlagsdirektor, anschliessend publizistischer Leiter des Zürcher Verlagshauses Jean Frey AG und persönlicher Berater des Verlegers Max Frey. Daneben arbeitete er als Texter und Drehbuchautor für ZDF, ARD, ORF und RTL und war bis 1994 Ghostwriter von Thomas Gottschalk. Zudem war er TV-Texter und Berater von anderen TV-Stars wie Frank Elstner, Rudi Carrell, Harald Juhnke und Alfred Biolek. 1986/87 war er Autor des «Prominenten-Gesprächs» in der SonntagsZeitung. Ab 1994 war er als Kolumnist und Texter diverser deutschsprachiger Zeitungen wie die Welt, Welt am Sonntag, Hörzu, BZ oder Handelszeitung tätig. Zudem machte er sich mit seinen Zitate- und Aphorismen-Büchern weiter über die Landesgrenzen hinaus einen Namen. (Quelle: u. a. Wikipedia)
