02.05.2019

Bundeshaus-Radio

Matthias Strasser wechselt zu Radio SRF

Der 28-Jährige startet im August in der Nachrichtenredaktion. Er freue sich auf das «Chribele».
Bundeshaus-Radio: Matthias Strasser wechselt zu Radio SRF
«Die Bundespolitik ist nicht immer ganz so ‹stier›, wie es den Anschein macht», so Matthias Strasser, Noch-Redaktor beim Bundeshaus-Radio. (Bild: Raphael Hünerfauth)

Matthias Strasser, Redaktor beim Bundeshaus-Radio, wechselt im August – noch vor den Wahlen im Oktober – in die Nachrichtenredaktion von Radio SRF. «Diese macht aktuellen und relevanten Journalismus auf Kanälen, die mir sehr am Herzen liegen», sagt Strasser auf Anfrage von persoenlich.com.

Strasser freue sich darauf, den thematischen Fokus wieder ein wenig zu öffnen und übers Bundeshaus und die Schweiz hinauszublicken. «In der SRF-Nachrichtenredaktion sind Generalisten gefragt. Aber die Politik – nicht nur die nationale – hat bei SRF einen hohen Stellenwert. Das deckt sich mit meinen Interessen für die Europapolitik und die Schweizer Politik im Allgemeinen.» Und noch etwas reizt den 28-Jährigen bei seinem neuen Job: «Als Audio-Fan ‹chribelets› natürlich immer, wenn wir live on air gehen können. Das hat mir im Bundeshaus ein wenig gefehlt.»

Seit 2015 ist Strasser beim Bundeshaus-Radio. In dieser Zeit hätte es einige Ereignisse mit historischer Bedeutung gegeben, allen voran die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. «Das war ein Moment, der gerade einem jungen Journalisten natürlich in Erinnerung bleibt», so der gebürtige Stadtberner. Besonders gefreut habe er sich jeweils auch, wenn er den Bundeshaus-Bezug mit Recherchen im Feld kombinieren konnte, etwa auf Patrouille mit der Swisscoy im Kosovo oder bei der Besichtigung von Flüchtlingscamps und -unterkünften auf beiden Seiten der Schweizer Grenze. «Bundespolitik spielt sich ja nicht nur unter der Bundeshaus-Kuppel ab. Und guter Politik-Journalismus soll das auch zeigen.»

Anekdoten bleiben «off the record»

Die besten Anekdoten aus dem Bundeshaus-Alltag bleiben Strassers Geheimnis. Nur soviel: Die Bundespolitik sei nicht immer ganz so «stier», wie es den Anschein mache. «Manche Ratsmitglieder sind wahre Künstler im Balancieren auf dem schmalen Grat zwischen der institutionell gebotenen Ernsthaftigkeit und dem im Parlament überlebensnotwendigen Humor. Sie haben mir so manchen Debattenbeitrag versüsst – und verdienen meinen Respekt.»

Vor seinem Engagement beim Bundeshaus-Radio arbeitete Strasser bei Radio Bern1 und der «Berner Zeitung». Daneben war er freischaffend tätig für diverse Tageszeitungen und Online-Medien. Bis 2018 war er zudem im Vorstand vom Verein Junge Journalisten Schweiz, zuletzt als Präsident. Strasser studierte in Basel und Fribourg Geschichte, Medienwissenschaft und Europastudien.

Die Suche nach einem Nachfolger für Strasser läuft, wie es auf Anfrage bei der Radio Zürisee AG heisst.

Das Bundeshaus-Radio wird von der Radio Zürisee AG seit 2008 als eigenständige Marke geführt und arbeitet journalistisch selbstständig. Der Korrespondenten-Dienst berichtet täglich für 13 Deutschschweizer Privatradios mit insgesamt rund einer Million Hörerinnen und Hörern über nationale Themen und die aktuellen Geschehnisse in der Bundeshauptstadt.


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