12.03.2020

Keine Playoffs

MySports muss auf «Filetstück» verzichten

In der Schweiz ist wegen des Coronavirus die Eishockey-Meisterschaft abgebrochen worden. Hart trifft es dabei auch den TV-Sender MySports. Statt Livebilder gibt es nun welche aus dem Archiv. Unklar ist, was mit den gebuchten Werbeblöcken passiert.
Keine Playoffs: MySports muss auf «Filetstück» verzichten
Die Eishockey-Meisterschaft ist abgesagt – MySports muss nun über die Bücher. (Bild: Keystone/Christian Merz)
von Christian Beck

Das Spiel ist aus. Dem Eishockeyverband blieb am Donnerstagvormittag in einer Telefonkonferenz mit allen Klubs keine andere Wahl, als die Saison abzubrechen. Dies, nachdem die Behörden im Tessin am Mittwoch den Notstand ausgerufen und alle sportlichen Aktivitäten bis am 29. März verboten hatten.

Der UPC-Sender MySports hat diesen Entscheid in einer Mitteilung «zur Kenntnis» genommen. «Wir sind uns mit dem Verband und den Vereinen einig, dass die Gesundheit und körperliche Unversehrtheit aller Spieler, Funktionäre und Zuschauer in dieser aussergewöhnlichen Situation von höchstem Belang ist», heisst es darin.

Viele offene Fragen

MySports, spezialisiert auf die Übertragung von Eishockeyturnieren, trifft es hart. «Für uns bedeutet dies in erster Linie, dass wir dieses Jahr auf das Filetstück unserer Berichterstattung verzichten müssen», so Programmleiterin Steffi Buchli auf Anfrage von persoenlich.com. Was mit den Kommentatoren geschieht, welche die Meisterschaft hätten begleiten sollen, ist noch unklar. «Das werden wir in den kommenden Tagen intern besprechen. Obschon der Entscheid für uns nicht aus heiterem Himmel kam, brauchen wir jetzt ein paar Tage Zeit», so Buchli.

Was wird also auf MySports zu sehen sein, wenn keine Eishockeymeisterschaft? «Es wird sicher kein Testbild gesendet. Wir haben ein starkes Archiv», so Buchli weiter. Matthias Krieb, kommerzieller Leiter MySports, ergänzt: «Klar ist aber: Für die Meisterschaftsentscheidung im Schweizer Eishockey finden wir kein Substitut. Dieses Top-Produkt fehlt uns.» Auch noch unklar ist, was mit den bereits gebuchten Werbeblöcken vor, zwischen und nach den Spielen geschieht. «Das werden wir so schnell wie möglich klären. Für den eingetretenen Fall gibt es keinerlei Standardprozesse», so Krieb.



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