11.01.2024

SRF

Pascal Nufer verlässt das Schweizer Fernsehen

Der langjährige Asienkorrespondent und «Gredig direkt»-Produzent will sich auf andere Projekte konzentrieren. Doch zuerst will der 48-Jährige seinen «Freunden und der Familie etwas mehr Platz einräumen».
SRF: Pascal Nufer verlässt das Schweizer Fernsehen
«Ich war mein Leben lang ein absoluter News-Junkie», so Pascal Nufer, seit 2001 für SRF tätig. (Bild: Geri Krischker)

Mit der «Gredig direkt»-Sendung vom Donnerstag verabschiedet sich Produzent Pascal Nufer von SRF. «Ich bin seit über 25 Jahren im Journalismus tätig und möchte mich, so kurz bevor ich 50 werde, nochmals neu orientieren», so Nufer auf Anfrage von persoenlich.com. Für einen eigentlichen Abschied habe die Zeit bislang nicht gereicht. «Der Sendetag ist immer sehr voll und durchgetaktet. Wir haben aber bereits vor Weihnachten ein erstes Mal zum Abschied angestossen. Richtig verabschieden werden wir uns aber noch mit einem gemeinsamen Essen.»

Nufer sei sein Leben lang ein absoluter News-Junkie gewesen und habe für seinen Job gelebt, ganz besonders während seiner Zeit als Asienkorrespondent. «Die Arbeit bei ‹Gredig direkt› war für mich auch ein erster Schritt weg vom News-Journalismus, ich habe dabei auf gute Weise gesehen, dass es auch anderes gibt als den tagesgetriebenen Nachrichtenjournalismus», so der 48-Jährige weiter.

«Der beste Job der Welt»

Nufers Zeit bei SRF begann 2001. Er startete beim damaligen Radio DRS 3 (heute SRF 3). Später war er Freelancer in Thailand und dann festangestellter Korrespondent in China. «Was ich in all den Jahren meiner Arbeit gelernt habe, lässt sich nicht in drei Sätzen zusammenfassen. Die Erfahrungen, als Radio- und Fernsehreporter, Morgenproduzent, Korrespondent, Planer und jetzt Talk-Showproduzent gebe ich deshalb nun gerne an der ZHAW an die angehenden Journalistinnen und Journalisten weiter», so Nufer. «Wenn es mir dabei gelingt, die Neugierde und die Freude am ‹besten Job der Welt› weiter vermitteln zu können, habe ich nicht nur viel mitgenommen, sondern kann es auch noch weitergeben.»

Pascal Nufer arbeitet bereits jetzt mit einem Teilpensum am Institut für angewandte Medienwissenschaft der ZHAW und wird dieses ab Herbst noch etwas aufstocken. «Ich möchte die Zeit nicht sofort mit neuen Projekten füllen, sondern meinen Freunden und der Familie etwas mehr Platz einräumen.» Auch wolle er den Raum nutzen für Herzensprojekte, zum Beispiel die Kommunikation und die Aufbauarbeit eines Quartierladens in Winterthur, «den wir in einer Hauruck-Aktion vor dem drohenden Konkurs retten konnten».

Als nächstes reist Nufer, erstmals seit der Pandemie, zurück nach Asien, wo er die Kontakte aus seiner Korrespondentenzeit wieder etwas auffrischen möchte. Bei dieser Gelegenheit rekognosziere er noch eine Studienreise, die er Ende 2024 im Auftrag von Background-Tours als Reiseleiter begleiten werde.


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KOMMENTARE

Sepp Zellweger
11.01.2024 19:12 Uhr
Alles Liebe und Gute für die nächste Etappe, lieber Pascal. Herzlich, Sepp Z.
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