22.08.2013

Tamedia

Paywall auf Newsportalen verzögert sich leicht

Technische Umsetzung sei "anspruchsvoller als gedacht".
Tamedia: Paywall auf Newsportalen verzögert sich leicht

Die Inhalte auf den Internetseiten der Tamedia-Titel "Tages-Anzeiger" und "Bund" verschwinden etwas später hinter einer Bezahlschranke als ursprünglich beabsichtigt. Gemäss Konzernchef Christoph Tonini soll die Paywall nun Anfang 2014 hochgezogen werden. Ursprünglich hat Tamedia noch in diesem Jahr die Angebote auf den Newsnet-Seiten teilweise kostenpflichtig machen wollen. Am Donnerstag erklärte Tonini an einer Telefonkonferenz zum Halbjahresergebnis die Verzögerung damit, dass die technische Umsetzung "anspruchsvoller als gedacht" sei. 

Tonini sagte am Donnerstag an der Telefonkonferenz, dass es schliesslich aber keine Rolle spiele, ob die Paywall einige Monate früher oder später eingerichtet werde. Wichtig sei, dass sie von Anfang an funktioniere und benutzerfreundlich sei. Das jetzige Ziel einer Einführung in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres sei aus heutiger Sicht aber realistisch. Mehr dazu lesen Sie im heutigen persoenlich.com-Interview mit Tagi-Chefredaktor Res Strehle.

Gemäss früheren Angaben wird die Paywall zuerst beim Internetportal des "Tages-Anzeigers und danach bei allen anderen Regional- und Wochenzeitungen des Konzerns eingeführt. Die Angebote von "20 Minuten" sollen kostenlos bleiben. Mit den Bezahlschranken soll dem Ertragsrückgang bei den Printtiteln entgegengewirkt werden, wie Tonini am Donnerstag sagte.

Paywalls gibt's auf Schweizer Nachrichtenportalen derzeit erst bei der "Neuen Zürcher Zeitung" sowie einzelnen Regionalzeitungen. Ringier wartet mit einer Bezahlschranke für die "Blick"-Seite vorerst noch ab, wie das Unternehmen im Frühling bekannt gab. (sda/eh)

Bild: Keystone


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