15.01.2004

SRG-Quoten

Politiker fordern unabhängige Messinstanz

Erhebungen vernachlässigen fremdsprachige Bevölkerung.

Gegen die Quotenmesspraxis der SRG machen nun auch Bundesparlamentarier mobil. Tele hatte in der letzten Woche berichtet, dass die SRG-Quoten oft niedriger seien als angegeben. Der Grund: Die Verantwortlichen lassen beim Messverfahren fremdsprachige Personen aussen vor. "Es ist problematisch, wenn man TV-Quoten präsentiert, die so nicht stimmen", kritisiert FDP-Nationalrat Peter Weigelt gegenüber Tele. "Wenn es sich dann noch um Quotenergebnisse einer quasi öffentlich-rechtlichen Institution handelt, ist es doppelt stossend".

Gäbe es eine Mogelei mit den Einschaltquoten, dann wäre dies wirklich skandalös", sagte der SVP-Ständerat Maximilian Reimann zu Tele. Der Aargauer Ständevertreter fordert denn auch eine sofortige Überprüfung der heutigen Messpraxis. "Man muss bis zum Inkrafttreten des neuen Radio- und TV-Gesetzes den jetzigen unhaltbaren Zustand ändern."


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren