30.01.2025

Privatradio

«Radio Grischa ist tief in den Herzen verwurzelt»

Silvio Lebrument, Verwaltungsratspräsident von Somedia, nimmt Stellung zum Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts. Für ihn ist dies mehr als nur ein juristischer Sieg – es ist eine Bestätigung der tiefen Verwurzelung des Senders in der Region.
Privatradio: «Radio Grischa ist tief in den Herzen verwurzelt»
Ist erleichtert: Silvio Lebrument, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer Medien der Somedia AG. (Bild: Archiv, Screenshot SRF)

Silvio Lebrument, das Bundesverwaltungsgericht hat Ihrer Südostschweiz Radio AG respektive ihrem Radio Grischa die Konzession zugesprochen. Wie gross ist der Stein, der von Ihrem Herzen nun ins Unterland rollt?
Die Erleichterung ist in Steinen oder Felsbrocken gar nicht zu fassen. 

Welche Bedeutung hat dieser Entscheid für die Medienlandschaft in der Südostschweiz?
Radio Grischa ist tief in den Herzen der Region verwurzelt. Dieser Entscheid gibt uns Rückenwind, die erfolgreiche 37-jährige Geschichte mit Leidenschaft fortzuschreiben. Die Unterstützung, die wir von Einheimischen und Gästen erfahren durften, war überwältigend. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür war die im Frühjahr 2024 lancierte Petition zum Erhalt des Senders, die fast 13'000 Menschen unterzeichnet haben. Auch jetzt erreichen uns zahlreiche Glückwünsche. Das ist ein starkes Zeugnis für die tiefe Verbundenheit der Region mit ihrem Radio.

«Mit der Bewerbung um eine Konzession wird ein Versprechen abgegeben, und wir stehen dazu»

Ein zentraler Punkt in der Urteilsbegründung war das Mindestverhältnis zwischen ausgebildeten und auszubildenden Programmschaffenden. Wie stellen Sie bei der Südostschweiz Radio AG sicher, dass diese Quote eingehalten wird?
Mit der Bewerbung um eine Konzession wird ein Versprechen abgegeben, und wir stehen dazu. Wir setzen es seit vielen Jahren nicht nur im Hinblick auf das Mindestverhältnis zwischen ausgebildeten und auszubildenden Programmschaffenden um.

Roger Schawinski und Stefan Bühler wollten mit ihrem Projekt neue Impulse in die Region bringen. Was entgegnen Sie Kritikern, die nun eine Fortsetzung des Status quo befürchten?
Ich kann keinerlei neuen Impulse im Projekt unserer Mitbewerber erkennen.

Die Konzession läuft bis 2034. Welche Entwicklungen planen Sie in den nächsten zehn Jahren für das Radioprogramm?
Wir werden alles daran setzen, den Einheimischen und den Gästen ein tolles Radio mit vielen regionalen Informationsinhalten zu bieten. Dabei werden wir das Radio stetig weiterentwickeln und dabei auf unsere Hörerinnen und Hörer hören.



Lesen Sie auch das Interview mit Roger Schawinski.


Newsletter wird abonniert...

Newsletter abonnieren

Wollen Sie Artikel wie diesen in Ihrer Mailbox? Erhalten Sie frühmorgens die relevantesten Branchennews in kompakter Form.

Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Die Branchennews täglich erhalten!

Jetzt Newsletter abonnieren.