Ringier setzt einen Lenkungsausschuss ein, um abzuklären, wie man die Quote und Aufmerksamkeit von Blick TV erhöhen könne. Dies vermeldet die NZZ am Sonntag in ihrer aktuellen Ausgabe. Danach sei Ringier über den Onlinesender, der im Februar gestartet ist, «mässig» zufrieden. Zwar funktionierten alle technischen Abläufe, so die NZZaS, aber für Ernüchterung sorge an der Dufourstrasse, dass die Nutzung der Videobeiträge, die blick.ch zugeordnet würden, stark abnähme. Pikant sei, dass vor Blick TV, als diese Beiträge noch nicht mit einer Moderation eingeleitet worden seien, die Klickrate höher gewesen sei.
Sport-Shows in Betracht gezogen
Eine Möglichkeit, um das Zuschauerinteresse zu steigern, seien Sport-Shows, die man kostenpflichtig machen könne, so die NZZaS. Diese Überlegung bestätigt Marc Walder, CEO Ringier, gegenüber der Zeitung: «Denkbar sind für das Smartphone konzipierte Sportformate, zum Beispiel Fussball- und Eishockey-Shows – prägnant, auf den Punkt.» Bis jetzt konnte man auf blick.ch bereits alle Fussballtore sehen, nur mussten diese unkommentiert ausgestrahlt werden und durften nicht länger als 60 Sekunden dauern. Durch die Verpflichtung der langjährigen Fernsehfrau Steffi Buchli als neue Blick-Sportchefin erhofft sich Ringier einen zusätzlichen Effort. Die Eishockeyexpertin arbeitet momentan noch als Programmleiterin und Moderatorin bei MySports. Sie tritt ihre neue Stelle bei Ringier im Januar 2021 an (persoenlich.com berichtete). (ma)
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25.05.2020 11:48 Uhr