Ein Inserat von Telebasel in der «Schweiz am Wochenende» sorgt für Irritation. Der pikante Werbespruch: «Nur ein Klick vom Barfi entfernt.» Im Kontext der jüngsten Betriebseinstellung des Basler Nachrichtenportals barfi.ch kriegt das Inserat einen bitteren Beigeschmack. Andreas Häuptli, Geschäftsführer des Verbands Schweizer Medien etwa, interpretierte das Inserat eindeutig in diese Richtung und bezeichnete das Inserat auf Twitter als «ätzendes Nachtreten gegen die Konkurrenz».
Wie ätzend. Das mit über 3 Mio. (für Radio/TV) Gebühren finanzierte #telebasel hat #barfi mit seinem online Nachrichtportal konkurrenziert umd tritt jetzt mit einem Inserat in der @CH_Wochenende nach. pic.twitter.com/0ySIcrdY8S
— andreashaeuptli (@andreashaeuptli) 25. August 2018
Das Inserat will in erster Linie für eine neue Publikationsfläche von Telebasel werben: Das Laufband am Seiler-Haus auf dem Barfüsserplatz, das neu News des Senders anzeigt, wie ein Tweet des Senders verrät und auf der Homepage von Telebasel ausgeführt wird.
Das legendäre #Barfi-Laufband auf dem #Barfüsserplatz wird ab sofort mit News von Telebasel bespielt. Im Fokus stehen News aus der Region. https://t.co/UoXpjPvKCM#TBNews #Basel pic.twitter.com/G87igT9VUc
— Telebasel (@Telebasel) 24. August 2018
Zuvor wurde das Laufband von barfi.ch bespielt – ein bitterer Beigeschmack bleibt dem Inserat also erhalten. Inhaber der Anzeige ist der Basler Gastronom und ehemalige Wirtepräsident Joseph Schüpfer. Dieser konnte das Laufband vor rund einem Jahr von barfi.ch kaufen. (maw)