Eine internationale Recherche mit Beteiligung der «Rundschau» hat eine grosse Spionageaffäre ans Licht gebracht. Im Zentrum stehen die Zuger Firma Crypto, die CIA und der deutsche Bundesnachrichtendienst BND (persoenlich.com berichtete). Der sogenannte Minerva-Bericht, auf dem die Berichterstattung beruht, bleibt jedoch unter Verschluss. «Die ‹Rundschau› mauert», schreibt die Neue Zürcher Zeitung in der Mittwochsausgabe.
Einzelne Redaktionen, wie die Tamedia-Zeitungen, hätten vereinzelt Auszüge aus dem Bericht erhalten. «Sie sind teilweise irritierend flapsig formuliert. Man weiss nicht, in welchem Kontext sie stehen, ob es weitere Passagen gibt – kurz: Man kann sich kein eigenes Bild machen», so die NZZ weiter. Fragen der NZZ seien von SRF unbeantwortet geblieben. «Ob und inwieweit es weitere Veröffentlichungen aus dem 280-seitigen Geheimdienst-Dossier geben wird, entscheiden die beteiligten Medienpartner gemeinsam und zeitnah», habe SRF auf eine Anfrage geantwortet.
Auf Anfrage von persoenlich.com ergänzt SRF-Sprecher Stefan Wyss: «Die Recherchepartner ZDF, Washington Post und ‹Rundschau› veröffentlichen den Bericht nicht in voller Länge, um die Quelle sowie die im Dossier erwähnten Personen zu schützen.» (cbe)