24.09.2019

Sparprogramm der SRG

SRF muss zusätzlich 16 Millionen sparen

SRF muss den Gürtel noch enger schnallen. Die Reduktionen betreffen den «Tatort», «Sternstunde Musik» und «Arena/Reporter». Zudem kommt es voraussichtlich zu einem Stellenabbau.
Sparprogramm der SRG: SRF muss zusätzlich 16 Millionen sparen
SRF-Personalinformation mit Direktorin Nathalie Wappler, hier im Sommer 2019. (Bild: SRF/Oscar Alessio)

Wegen sinkender Einnahmen aus der Werbung muss die SRG sparen: zusätzlich 50 Millionen wie SRG-Generaldirektor Gilles Marchand am Montag angekündigt hatte (persoenlich.com berichtete). Dabei entfallen mindestens 16 Millionen Franken auf SRF, wie das Unternehmen am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.

Die neuerlichen Sparmassnahmen werden alle Abteilungen des Unternehmens betreffen. Es komme «voraussichtlich zu einem Stellenabbau». In welcher Grössenordnung, ist noch offen. Ein wesentlicher Teil der Reduktionen soll über natürliche Abgänge erreicht werden, so SRF.

Zudem gebe es Verzichte und Reduktionen im Programm. Unter anderem werde SRF im kommenden Jahr nur eine anstelle der ursprünglich zwei geplanten «Tatort»-Folgen ausstrahlen. Am Sonntagabend nicht weitergeführt werden die Sendungen «Sternstunde Musik» und «Arena/Reporter», zudem werden die Eigenproduktionen bei SRF zwei reduziert. Weitere Einsparungen seien durch die Reduktion der Budgets in allen Abteilungen und der Unternehmensinvestitionen möglich.

Trotz des Sparpaketes werden die strategischen Projekte für den digitalen Wandel bei SRF wie geplant vorangetrieben. In diesem Zusammenhang übernimmt Christoph Gebel per 2020 die Leitung der neuen Abteilung Operationen, die aus der Zusammenführung von tpc, Business Services SRG und SRF hervorgeht.

Schon am Tag der No-Billag-Abstimmung 2018 hatte die SRG ein Sparprogramm über 100 Millionen Franken angekündigt. (pd/eh)



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