Steffi Buchli und Sandro Inguscio leiten Blick-Newsroom

Der Newsroom der Blick-Gruppe stellt sich ab sofort neu auf: Im Zuge des Wechsels an der Spitze der Chefredaktion macht die Blick-Gruppe den nächsten Schritt zu einem modernen, digitalen, nutzerzentrierten und zukunftsgerichteten Medien-Newsroom, schreibt Ringier in einer Mitteilung.

Die Verantwortung des Newsrooms der Blick-Gruppe wird dabei neu auf zwei Säulen «Content» und «Distribution» aufgeteilt: Steffi Buchli, bisherige Sport-Chefredaktorin, wird den Content-Bereich verantworten. Der bisherige Chefredaktor Blick.ch & Blick TV, Sandro Inguscio, übernimmt die Verantwortung über den Bereich Digital & Distribution. Buchli und Inguscio gehören neu der sechsköpfigen Blick-Geschäftsleitung an.

Erfahrene Journalistin und Medienmanagerin

Der Bereich «Content» werde sich auf relevante, attraktive und qualitativ hochwertige Inhalte konzentrieren, die den publizistischen Zielen von Blick entsprechen und die Publikumsbedürfnisse durch zielgruppenspezifisches Storytelling erfüllen, schreibt Ringier. Mit Steffi Buchli als Chief Content Officer übernimmt eine erfahrene Journalistin und Medienmanagerin den Lead. Buchli ist seit Ende 2020 Sport-Chefredaktorin der Blick-Gruppe. Von 2017 bis 2020 baute sie als Programmleiterin den privaten TV-Sender MySports auf. Zuvor profilierte sie sich als Journalistin und Moderatorin bei SRF, wo sie vierzehn Jahre lang tätig war.

Der Bereich «Distribution» wird die Kuratierung, die Geschwindigkeit und das Volumen sowie die optimale Verbreitung der Inhalte auf allen relevanten Kanälen sicherstellen. Sandro Inguscio übernimmt die Verantwortung als Chief Digital & Distribution Officer. Inguscio hat vor 13 Jahren beim Blick als Reporter im News-Ressort begonnen und seither für mehrere Ressorts und auf unterschiedlichen Positionen mit grossem Erfolg gearbeitet, unter anderem während vier Jahren als Nachrichtenchef der Blick-Gruppe. Zuletzt war er Chefredaktor Blick.ch & Blick TV (ein aktuelles Porträt von Inguscio auf persoenlich.com).

Dorer kommt nicht wieder

Im gegenseitigen Einvernehmen und basierend auf dem Culture Audit haben der bisherige Chefredaktor der Blick-Gruppe, Christian Dorer, und die Ringier-Leitung beschlossen, dass Dorer nach seiner sechsmonatigen Auszeit sein Amt nicht wieder aufnimmt. In den kommenden Wochen wird definiert, ob und in welcher journalistischen Funktion Christian Dorer bei der Ringier-Gruppe tätig bleiben wird. Die Gespräche hierzu wurden bereits aufgenommen und sind auf gutem Weg, worüber sich beide Parteien freuen.

Ringier hatte Dorer im März in eine sechsmonatige Auszeit geschickt. Im Raum standen Vorwürfe von bevorzugter Behandlung einer bestimmten Mitarbeitenden-Gruppe und eine zu wenig klare Differenzierung von Privat und Geschäft, schrieb Ringier damals (persoenlich.com berichtete). Das Medienunternehmen kündigte an, den Meldungen und Beobachtungen mit Hilfe externer Experten nachzugehen, sie lückenlos aufzuklären
und aufzuarbeiten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden zum Schutz aller Beteiligten nicht  kommuniziert, wie es bei Ringier auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess.

Dorer teilte damals mit, dass er es «über alle Massen» bedauere, falls er durch sein Handeln ohne Absicht dem Wohl der Gruppe oder Einzelner geschadet habe. Christian Dorer hat den Blick-Newsroom sechs Jahre lang geführt.

«Position als stärkste Medienmarke ausbauen»

Ladina Heimgartner, CEO der Blick-Gruppe und Head Global Media Ringier AG kommentiert die neue Doppelspitze im Blick-Newsroom wie folgt: «Wir sind mit der neuen und zukunftsgerichteten Struktur gut aufgestellt, um unsere Position als stärkste Medienmarke der Schweiz weiter auszubauen und zu festigen. Steffi Buchli und Sandro Inguscio bringen umfassende Expertise im Bereich der Digitalmedien mit. Beide sind erfahrene Führungspersönlichkeiten und mit der Marke Blick zutiefst verbunden. Christian Dorer danke ich im Namen der Blick-Gruppe, aber auch des Ringier Group Executive Boards für seinen grossen Einsatz, die starken publizistischen Akzente sowie die Entwicklung der Medienmarke Blick sowohl hinsichtlich der Relevanz als auch der Reichweite.» (pd/sda/nil)