20.09.2023

Stadt Zürich

«Tatort» soll weiterhin unterstützt werden

Der Zürcher Stadtrat will die «Tatort»-Produktionen mit 400'000 Franken pro Jahr mitfinanzieren. Er verspricht sich vor allem ein Image als «moderne, spannende und vielfältige Stadt». Entscheiden wird der Gemeinderat.
Stadt Zürich: «Tatort» soll weiterhin unterstützt werden
Ermitteln gemeinsam (v.l.): Carol Schuler als Tessa Ott und Anna Pieri Zuercher als Isabelle Grandjean. (Bild: SRF/Sava Hlavacek)

Der Stadtrat beantragt beim Gemeinderat einen jährlichen Beitrag von 400’000 Franken für die Jahre 2024 bis 2027, wie er am Mittwoch mitteilte. Das Parlament wird in einer der kommenden Sitzungen über den Beitrag entscheiden.

Die bisher ausgestrahlten Folgen hätten ein Publikum von durchschnittlich 8,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich erreicht, begründet der Stadtrat den Antrag. Der Zürcher «Tatort» zeige dabei ein modernes, spannendes uns vielfältiges Zürich. Das sei ein positiver Imagetransfer bei einem breiten Publikum.

Pro Doppelfolge bis zu 2,4 Millionen Investitionen

Die Krimiserie lohnt sich für die Stadt aber auch finanziell: Pro Dreh einer Doppelfolge investiert die Produktion gemäss Angaben des Stadtrats zwischen 1,8 und 2,4 Millionen Franken, das entspricht dem fünf- oder sechsfachen der städtischen Beiträge

Seit 2019 wird der Schweizer «Tatort» in der Stadt Zürich gedreht. Im Zentrum stehen die beiden Kommissarinnen Tessa Ott (Carol Schuler) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher). (sda/cbe)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Rudolf Penzinger
21.09.2023 11:04 Uhr
Hinausgeschmissenes Steuergeld: Die "Tatort"-Serie hat sich längst überlebt. Wenn schon, dann wäre höchstens die weit anspruchsvollere Reihe "Züri-Krimi" (mit Christian Kohlund in der Hauptrolle des Rechtsanwalts Thomas Borchert) förderungswürdig.
Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren