«Was Schweizer Journalistinnen und Journalisten in den letzten zwei Jahren geleistet haben, ist ein Glanzlicht», sagt Pietro Supino, Chef der TX Group, in einem am Donnerstag in der Republik veröffentlichten Interview. Auf den Vorwurf der Gegner des Medienpakets, Medien seien in der Coronakrise gegenüber dem Bundesrat unkritisch gewesen, antwortet Supino: «Die Medien fanden einen guten Umgang im Spannungsfeld: Zum einen galt es, gegenüber den handelnden Personen eine kritische Distanz zu wahren, zum anderen verlangte die Krisensituation eine verantwortungsvolle Berichterstattung.»
Als Präsident des Verlegerverbands Schweizer Medien (VSM) nahm Supino im Rahmen der Dreikönigstagung bereits Stellung zum Medienpaket (persoenlich.com berichtete). Im Republik-Interview macht er dies vor allem aus der Sicht als Verleger der TX Group: «Ich kann nur für mein eigenes Unternehmen sprechen, und da war es in den letzten Jahren wirtschaftlich schwierig.»
Weiter sagt Supino, dass die Rückkehr von Ringier in den VSM nun kurz bevorstehen könnte. Er sei zuversichtlich, dass die Rückkehr nach der Volksabstimmung vollzogen werde. «Der Grund für die Verzögerung war eine Differenz, inwieweit auch Zeitschriften vom Medienpaket profitieren sollten.» Sein Amt als VSM-Präsident würde Supino auch zur Verfügung stellen: «Ich bin auch schon lange dabei und kann mir gut vorstellen, meine Aufgabe zu übergeben.» (cbe)
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