04.02.2004

U1 / Kanal 1 TV

Vorwürfe gegen Kölbel zurückgewiesen

"Die Soravia-Gruppe ist nicht an der ddp beteiligt."

Die Kanal 1 TV AG reagiert auf die Vorwürfe deutscher Medien, wonach Peter Kölbel, Projektleiter der Kanal 1, der deutschen Nachrichtenagentur ddp anonym 500'000 Euro habe zukommen lassen, und dass dieses Geld von Unternehmer Hanno Soravia stamme ("persoenlich.com" von gestern). Soravia gehört zu 98 Prozent die Kanal 1 TV AG. Diese betreibt auch den Schweizer Sender U1.

In einer Stellungnahme, versandt durch den Schweizer Kanal U1 TV, steht: "Die Soravia Gruppe war und ist in keiner wie immer gearteten Form an der ddp Nachrichtenagentur GmbH beteiligt oder gewährt der ddp finanzielle Unterstützung."

"Die Finanzierung von Kanal 1 bzw. TV München und TV Berlin erfolgt teilweise über ein Darlehen von Mitsui Securities Eastern Europe Fund AG. Das Geld dazu stammt aus der Veräusserung von Medienbeteiligungen an zwei grosse westeuropäische Verlagshäuser" heisst es weiter. Die Mitsui Securities Eastern Europe Fund AG hatte laut deutschen Medienberichten trotz eines EU-Embargos mit Slobodan Milosevic geschäftet. Dieselbe Treuhandfirma wird auch für den Schweizer Kanal U1 alle Anlaufverluste vollumfänglich übernehmen. Über die Hintergründe der Mitsui Securities Eastern Europe Fund AG war bis anhin nicht viel bekannt geworden. "Die Finanzierung von Kanal 1 erfolgt in jeder Form rechtsmässig", teilt die Geschäftsleitung der U1 TV Station aber mit. Entsprechende Nachweise seien den Behörden vorgelegt worden.


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