18.09.2017

Swiss Media Forum 2017

Wie aus dem Umbruch ein Aufbruch wird

Daumen hoch trotz Krise: Zeigen sich die anderen Medienhäuser auch so zuversichtlich wie NZZ-Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod? persoenlich.com hat am Medienkongress in Luzern die Chefs gefragt. Vier Antworten, vier Video-Statements.
Swiss Media Forum 2017: Wie aus dem Umbruch ein Aufbruch wird
«Unser Wachstum wird aus neuen publizistischen Angeboten kommen. Wir glauben an die Publizistik», sagte NZZ-Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod am Swiss Media Forum. (Bild: eventio)

Befindet sich die Medienbranche im Umbruch, Aufbruch oder gar Abbruch? «Vermutlich alles gleichzeitig», sagte Patrik Müller, Programmverantwortlicher des Swiss Media Forums, in einem persoenlich.com-Interview. «Wenn man beobachtet, was die Verlage in den letzten paar Wochen angekündigt haben, sieht es da und dort nach Abbruch aus.»

Tamedia-Verwaltungsratspräsident Pietro Supino sagte im Chef-Podium, es sei eine Tatsache, dass die Einnahmen im Werbemarkt zurückgehen würden. Als Verlag käme man nicht drum herum, darauf zu reagieren. Solche Entscheidungen seien «leider eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit», stimmte Ringier-CEO Marc Walder zu (persoenlich.com berichtete).

Wie sehen es andere Führungsverantwortliche verschiedener Schweizer Medienhäuser? Steckt die Medienlandschaft im Umbruch, Aufbruch oder Abbruch? Sehen Sie die Antworten im Video:

Die Meinungen sind also ziemlich deckungsgleich. persoenlich.com wollte es genauer wissen und fragte nach, wie es bei den einzelnen Medienhäusern momentan aussieht. Die ausführlichen Video-Statements sehen Sie hier:

Christoph Tonini, CEO Tamedia

«Wir müssen jetzt mit allen Mitarbeitern das aufgegleiste Projekt weitertreiben und die Organisation so gestalten, dass jeder sieht, dass auch er einen Platz hat, um die Zukunft zu gestalten.»

Das ganze Interview sehen Sie hier:



Peter Wanner, Verleger AZ Medien

«Wir investieren in Onlineprojekte sowie in Radio- und Fernsehprojekte – ich kann jetzt natürlich nicht alles sagen, was in der Pipeline ist. Wir versuchen, den Shift zu den digitalen Medien schon aktiv anzugehen.»



Matthias Ackeret, Verleger persönlich Verlags AG

«Wir sind in einer Nische und kennen unser Publikum. Von daher haben wir es einfacher, als Medien, die ein ganzes Land abdecken müssen und in Konkurrenz zum Internet stehen.»



Christof Moser, Co-Gründer «Republik»

«Wir sind natürlich im Aufbruch. Es ist ein gutes Gefühl, wenn auch anstrengend. Viele Herdplatten sind eingeschaltet mit vielen Töpfen drauf. Jetzt geht es darum, ein Menü zusammenzustellen, das in sich stimmig ist.»




Wer war alles am Swiss Media Forum im KKL in Luzern anwesend? Hier finden Sie alle Fotos des zweitägigen Medienkongresses.


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