27.02.2012

"Wir wollen Marktführer sein bei den Männermagazinen."

Über 20 Länder haben es schon - nun besitzt auch die Schweiz ihr eigenes Maxim. Völlig unerwartet präsentiert Verleger und Chefredaktor Boris Etter am Montag die erste Schweizer Ausgabe des international höchst erfolgreichen Männermagazins Maxim. Wer dahinter steckt, warum es auch Frauen gefallen soll und wo es mehr bietet als andere Mitbewerber, wollte persönlich.com wissen. Zum Interview:
"Wir wollen Marktführer sein bei den Männermagazinen."

Das international begehrte Männermagazin Maxim mit Hauptsitz in New York (www.maxim.com) und Ausgaben in über 20 Ländern (u.a. USA, Russland, England, Australien) ist seit Montag mit einer eigenen Schweizer Maxim-Ausgabe vertreten (www.maxim-magazin.ch). Sie positioniert sich als modernes Männermagazin, das auch gerne von Damen gelesen werden will. Jeden Monat wird eine schöne Schweizerin als "Maxim Model" von Starfotografen in Szene gesetzt. Dazu kommen Bildstrecken aus internationalen Maxim-Editionen, vor allem aus den USA, mit Bildern von internationalen Top-Stars wie Cameron Diaz oder Katy Perry. Im Jahr 2012 soll Maxim Schweiz aber auch einige Hollywood-Schönheiten exklusiv zeigen. Daneben widmet sich das Magazin Lifestyle- und Luxusthemen, wie Autos, Gadgets, Mode etc. Zudem werden Alphamänner vorgestellt. Wer die Macher in der Schweiz sind und wie sich das Magazin von Mitbewerbern abheben will, wollte persönlich.com von Chefredaktor und Verleger Boris Etter wissen:

Boris Etter, seit heute gibt es das international beliebte Männermagazin Maxim für die Schweiz. Warum glauben Sie an seinen Erfolg?

Maxim kommt zum richtigen Zeitpunkt in die Schweiz. Es gibt kein Schweizer Männermagazin mit lokalen und globalen Inhalten. Wir starten mit einer "digital first"-Strategie, einschliesslich Social Media, und lancieren Print später, sind also hier auch sehr innovativ und den digitalen Medien verpflichtet.

Männermagazine gibt es unzählige. Ist der Markt nicht übersättigt?

Ich kenne kein zweites global führendes Männermagazin, welches über eine eigene Schweizer Ausgabe verfügt.

Erst letztes Jahr lancierte die NZZ "Gentleman’s Report" (persoenlich.com berichtete). Wie unterscheidet sich Maxim davon?

Maxim deckt als Männermagazin die gesamte Bandbreite der Themen ab. Von Autos, Sport, Lifestyle, Gadgets bis zu den schönsten Frauen der Schweiz bzw. internationalen Top-Stars und Models. Deshalb sehe ich keine direkte Konkurrenz.

An wen richtet sich die Schweizer Ausgabe von Maxim?

An alle Männer und natürlich auch Frauen, welche sich informieren und unterhalten lassen wollen. Das Alter spielt keine Rolle.

Wer schreibt in der Schweiz für Maxim?

Wir bauen laufend die Redaktion aus. Durch die absolute Geheimhaltung der Lancierung bis vor wenigen Stunden haben wir bisher mit einer verlegergeführten Kernredaktion gearbeitet. Das Team wird nun erweitert. Auch wird es spezielle Autoren für einzelne Bereiche und Kolumnen geben. Lassen Sie sich überraschen. Freuen Sie sich u.a. auf unsere wunderschöne Autotesterin (lacht).

Maxim gibt es bereits in über 20 Ländern. Wie unterscheidet sich die Schweizer Ausgabe von ihnen?

Die Schweizer Ausgabe basiert einerseits auf dem globalen Maxim Brand und exklusiven internationalen Inhalten. Wir sind ja bereits mit Cameron Diaz und Katy Perry gestartet. Im Jahr 2012 sind noch viele internationale Stars in der Pipeline. Andererseits ist die Schweizer Maxim auch geprägt von lokalen Schweizer Inhalten. Wir präsentieren jeden Monat ein Schweizer Maxim Model und werden auch andere schöne und prominente Schweizerinnen zeigen. Der lokale Content betrifft natürlich sämtliche Bereiche, wie Lifestyle-Themen oder Interviews mit Alpha-Männern.

Hauptsitz von Maxim ist in New York. Wie unabhängig sind Sie hier in der Schweiz?

Wir sind sehr gut mit Maxim New York vernetzt. Vor der Lancierung arbeiteten wir eng zusammen und haben alle Details des Brands Maxim in der Schweiz abgestimmt. Was den lokalen Content betrifft, so sind wir weitgehend unabhängig. Unsere Schweizer Maxim Models und unsere Fotografen sind übrigens auf eine sehr gute Resonanz in New York gestossen. Natürlich beziehen wir von Maxim USA auch exklusive Inhalte. Namen darf ich Ihnen aber noch keine verraten.

Wie finanziert sich Maxim Schweiz?

Maxim Schweiz gehört der Posh Media GmbH, welche im Eigentum der beiden Geschäftsführer steht. Wir sind unabhängig von Grossverlagen und stehen für echten verlegergeführten Schweizer Journalismus. Und das muss man ja heute als unabhängiger Verleger betonen (lacht): wir haben keinerlei Verbindungen zur SVP und werden auch nicht von Tito Tettamanti oder Christoph Blocher unterstützt. Wir finanzieren uns alleine durch Werbung.

Bisher gibt es Maxim Schweiz erst online. Wann kommt die Printausgabe und was bietet sie mehr?

Die erste Print-Sonderausgabe von Maxim Schweiz kommt im 2. Semester 2012. Im November dieses Jahres werden wir die Maxim Schweiz Sonderausgabe "Die schönsten Schweizerinnen 2013" präsentieren. Die Printausgabe wird Bilder enthalten, welche nur dort und nicht online zu finden sind. Dazu kommen noch Primeurs aus Hollywood. Es wird immer Inhalte geben, welche nur in der kostenpflichten Printausgabe zu finden sind und auch solche welche in Print und im Online zu finden sind. Dazu wird ein optimaler Mix von Print- und Online-Inhalten entstehen. Auch bedienen wir mit unseren Facebook- und Twitter-Kanälen aktiv den Bereich Social Media. Heute Dienstag werden Sie etwas Neues über Maxim Schweiz ausschliesslich auf unserer Maxim-Facebook-Seite erfahren.

Maxim hat mit allen Ausgaben eine Reichweite von 20 Mio. Lesern. Wie viele Leser soll Maxim Schweiz bis Ende Jahr haben?

Die Reichweite wird dieses Jahr zum Hauptteil durch den Online-Kanal zustande kommen. Hier rechnen wir mit ca. 50'000 – 80'000 monatlichen Nutzern. Die Reichweite der Print-Ausgabe ist noch nicht geplant. Wir werden uns in der Region von anderen Schweizer Magazinen bewegen. Auf jeden Fall wird unsere Schweizer Reichweite grösser sein, als diejenige unserer ausländischen Konkurrenz. Insgesamt streben wir ganz klar die Marktführerschaft bei den Männermagazinen an; ähnlich wie das Maxim in den anderen Märkten bereits erfolgreich geschafft hat.

Wer macht das Design von Maxim, wer die Vermarktung? Wie gewinnen Sie Schweizer Leser?

Beim Design bestehen einerseits internationale Vorgaben aus New York. Wir werden zudem vom Hauptsitz von Maxim durch einen Profi-Magazin-Designer unterstützt, der auch bei den letzten neuen internationalen Ausgaben von Maxim, wie Australien oder Portugal, mitgewirkt hat. Dazu kommt lokale grafische Arbeit. Die Vermarktung der Kanäle Online und Print erfolgt über interne Quellen aus unserem Verlag sowie externen Vermarkter.

Interview: Christine Schnyder, Bild: (C) Posh Media/Maxim Schweiz/Fotograf Beat Baschung


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