10.02.2017

Deville Late Night

Zehn Millionen Views in einer Woche

Das Video «Switzerland Second» lässt auch nach einer Woche alle anderen Nationen hinter sich. Dominic Deville sagt, er habe viele positive Rückmeldungen erhalten – ausser von seinen Kindern. Derweil machen immer mehr Länder bei der Anti-Trump-Kampagne #everysecondcounts mit.
Deville Late Night: Zehn Millionen Views in einer Woche
Das Team um Dominic Deville hat ganze Arbeit geleistet. Das Video «Switzerland Second» ging viral und erntet viel Applaus. (Bild: SRF/Oscar Alessio)
von Christian Beck

Das Schweizer Bewerbungsvideo für die länderübergreifende Anti-Trump-Kampagne #everysecondcounts hat eingeschlagen wie eine Bombe. Dominic Deville äusserte sich im Interview mit persoenlich.com am letzten Wochenende «entzückt» darüber, dass «Switzerland Second» schon kurz nach der Veröffentlichung viral ging.

Nach einer Woche lässt sich die Zwischenbilanz sehen: Knapp zehn Millionen Views zählt «Switzerland Second» auf Youtube. Nur das Original aus Holland hat mit 22 Millionen mehr. Selbst der deutsche Beitrag von Jan Böhmermann erreichte weniger Views als die Schweiz.

Dominic Deville hat viel Zuspruch für «Switzerland Second» erhalten. «99 Prozent sind positive Rückmeldungen», so Deville zu persoenlich.com. «Das fehlende Prozent sind meine Kinder. Die wollen lieber die Schlümpfe schauen auf Youtube.»

Rund 20 Länder machen schon mit

Derweil machen immer mehr Länder mit, wie ein Blick auf die eigens eingerichtete und soeben neu gestaltete Website zeigt. Längst sind es nicht mehr nur die Komiker Europas, die ihre Länder als «Second» vorschlagen. «Kandidaturen» gibt es auch aus dem Iran, aus Marokko, Namibia und Australien. Rund 20 Länder sind es bereits. Und es sollen noch mehr werden. Jan Böhmermann sagte in seiner Sendung «Neo Magazin Royale» vom Donnerstag, dass unter anderem auch Simbabwe oder Neuseeland Videos in Produktion hätten. Auch Kroatien, Tschechien, Georgien, Norwegen oder die Slowakei wollen ihre Beiträge in den nächsten Tagen liefern.

Ursprünglich stammt die Idee aus den Niederlanden. Ein TV-Satiriker stellte sein Land dem neuen US-Präsidenten vor und schliesst mit den Worten: «America first, the Netherlands second» – «Zuerst die USA, als zweites die Niederlande». Der deutsche TV-Moderator Jan Böhmermann rief andere Länder mit #everysecondcounts dazu auf, ebenfalls Videos zu produzieren (persoenlich.com berichtete).

 

 



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