Das Video «Switzerland Second» des SRF-Satirikers Dominic Deville ist zum viralen Hit geworden (persoenlich.com berichtete). Seit der Veröffentlichung Anfang Februar wurde der Clip bereits 11,4 Millionen Mal angeschaut. Kurzzeitig konnte auch die Sendung «Deville Late Night» davon profitieren. Am 10. Februar erreichte das Format eine Reichweite von 73'000 Personen (Marktanteil 13,6 Prozent). Das war der zweithöchste Wert in der Geschichte der Sendung. Nur die erste Folge vom 27. Mai 2016 sahen sich mehr an: Damals schalteten 87'000 Personen (Marktanteil 20,2 Prozent) auf den Kanal von SRF 1.
Die Luft scheint nun aber draussen zu sein. Die letzte Sendung vom vergangenen Freitag, gleich im Anschluss an die aufsehenerregende «Arena», erreichte gerade noch 26'000 Zuschauer – der tiefste Wert überhaupt. Das ist nur rund die Hälfte der durchschnittlichen Zuschauerzahl seit Bestehen von «Deville Late Night». Auch der Marktanteil war mit 5,6 Prozent so tief wie noch nie.
Kein Grund zur Sorge für das Schweizer Fernsehen. «Comedy wird je länger je mehr nicht nur linear konsumiert, sondern zeitversetzt am TV oder Online. Die On-Air-Zahlen, also die klassischen Zuschauerzahlen, repräsentieren nur einen Teil des Publikums und Nutzer dieser Formate», sagt SRF-Sprecherin Eva Wismer auf Anfrage.
Vielleicht waren aber auch die Zuschauer nach dem verbalen Schlagabtausch zwischen Moderator Jonas Projer und seinem Gast Daniele Ganser in der «Arena» nur erschöpft. Oder es war der Comedy schon genug.