02.04.2002

"April, April"

Zeitungsredaktionen scherzten bereits im März

Neue Autokennzeichen in der Innerschweiz - Wassergeburten im Freien.

"April, April" auch dieses Jahr: Die Autokennzeichen "OW" und "NW" werden durch das Kontrollschild "UNO" ersetzt, im Bündnerland fährt man dank Halbtax gratis mit den Bergbahnen, und warmes Wasser aus einem NEAT-Stollen ermöglicht Wassergeburten im Freien. Da der 1. April in diesem Jahr auf den Ostermontag fiel, hatten einzelne Schweizer Zeitungen ihre Leserschaft bereits am Karsamstag ins Bockshorn gejagt.

Für Erstaunen dürfte die Neue Nidwaldner Zeitung mit ihrer Meldung gesorgt haben, die Autokennzeichen "OW" und "NW" würden durch das Nummernschild "UNO" ersetzt. "UNO" stehe für Unterwalden (U), Nidwalden (N) und Obwalden (O). Hintergrund des Scherzes ist der beschlossene Zusammenschluss der Strassenverkehrsämter von Ob- und Nidwalden. Dass die neuen Schilder auf viel Gegenliebe gestossen wären, ist zu bezweifeln, sagten doch beide Stände in der UNO-Abstimmung vom 3. März Nein.

Mit der Ankündigung von Gratisfahrten wollten gleich zwei Zeitungen ihrer Leserschaft einen Bären aufbinden. So heisst es im Bündner Tagblatt, dass alle Besitzerinnen und Besitzer eines Halbtax-Abonnements am Ostermontag die Bündner Bergbahnen gratis benutzen können. Damit wurde auf die kontroverse Diskussion dieses Winters angespielt, als 12 Bündner Bergbahnen aus dem Halbtax-Verbund austraten und heftige Proteste der Gäste provozierten.

Gratisfahrten auch in der Innerschweiz. Die Bewohner von Seewen und Ingenbohl im Kanton Schwyz sollten gemäss der Neuen Schwyzer Zeitung ebenfalls am Ostermontag gratis die Rollende Landstrasse der SBB ins Tessin benutzen können - als Dank für das Erdulden von Lärm an den Verladestellen.

Gute Kunde auch aus dem Berner Oberland. Das Spital Frutigen bietet gemäss dem Berner Oberländer und dem Thuner Tagblatt neu Wassergeburten im Freien an. Dies werde möglich dank der Nutzung des warmen Wassers aus dem Neat-Stollen des Alp-Transit-Nordportals. Gemäss dem Zeitungsbericht sei die Idee auf reges Interesse gestossen, da besonders "naturverbundene Frauen aus den ländlichen Gebieten" sich duchaus vorstellen könnten, ihr Kind im Freien zu gebären.


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