Die redaktionsübergreifende Zusammenarbeit von Tages-Anzeiger und den Zürcher Regionalzeitungen soll ausgebaut werden. Die Mitarbeitenden wurden am Dienstag informiert. «Wie dies konkret ausgestaltet werden soll, wird in den kommenden Monaten geprüft und erarbeitet», so Nicole Bänninger, Kommunikationsverantwortliche Tamedia, gegenüber persoenlich.com. Das Projekt starte offiziell Anfang 2021. Eine Zusammenlegung der Redaktionen sei nicht geplant. «Tages-Anzeiger, Der Landbote, Zürichsee-Zeitung und Zürcher Unterländer haben je eigene Profile und sprechen ein anderes Publikum an. Es ist unsere Ambition, die verschiedenen Zeitungstitel zu erhalten und auch weiterhin unterschiedlich zu positionieren.»
Tamedia hat Ende August 2020 angekündigt, bis 2023 über alle Bereiche hinweg 15 Prozent der Kosten zu reduzieren (persoenlich.com berichtete). «Um den Leserinnen und Lesern weiterhin einen unabhängigen, regional verankerten Qualitätsjournalismus bieten zu können, müssen überall Synergiepotenziale eruiert und die Effizienz gesteigert werden», so Bänninger weiter. Gleichzeitig werde sich das Medienhaus stärker an der neuen digitalen Leserschaft und ihren Bedürfnissen orientieren und die Inhalte und Themen darauf ausrichten – auch in der lokalen und regionalen Berichterstattung.
Ende Oktober wurde bekannt, dass die beiden Tageszeitungen Der Bund und Berner Zeitung künftig enger zusammenarbeiten müssen. «Es ist unsere Ambition, beide Titel zu erhalten und sie auch weiterhin unterschiedlich zu positionieren», sagten die Tamedia-Co-Geschäftsführer Marco Boselli und Andreas Schaffner zu persoenlich.com. (cbe)
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19.11.2020 17:13 Uhr
19.11.2020 09:55 Uhr
18.11.2020 11:09 Uhr