Auf Glas folgt Holz: Der Tamedia-Neubau auf dem Zürcher Werd-Areal ist einen wichtigen Schritt weiter am Freitag wurde Aufrichte mit einem Fest gefeiert. Die 22 Meter hohe Konstruktion besteht vorwiegend aus Holz. Ausserdem speziell daran: Das Gebäude kommt vollständig ohne Nägel und Schrauben aus.
Den luxuriösen 50-Millionen-Neubau dominieren tragende, zusammengesteckte Holzkonstruktionen. Nur Fundament und Treppenhaus sind aus Beton. Die Fassaden sind dank der grossen Glasflächen transparent, jene zur Sihl hin lässt sich an mehreren Stellen öffnen.
Das erste Bürogebäude der Schweiz, das gänzlich ohne Schrauben auskommt.
Anfang 2013 wird das Gebäude des japanischen Star-Architekten Shigeru Ban bezugsbereit sein. Dann werden die Redaktionen von Newsnet, "Tages-Anzeiger" und "20 Minuten" in den Neubau ziehen (persoenlich.com berichtete).
Der oberste Stock - von wo aus man einen weiten Ausblick über die Dächer Zürichs geniessen kann - wurde den Redaktionen von 20min.ch und "20 Minuten" zugewiesen. Im Stock darunter liegen die neuen Räume der Tages-Anzeiger/Newsnet-Redaktion. Im Erdgeschoss wurde die Kantine erweitert. Insgesamt bietet "das Holzhaus", wie der Bau intern genannt wird, Platz für 300 Arbeitsplätze und soll ohne CO2-Ausstoss und Atomstrom geheizt und gekühlt werden.
Besonders gute Aussichten: Der Dachstock ist für "20 Minuten" reserviert.
Der Neubau ersetzt die drei Altbauten an der Werdstrasse 11, 13 und 15. So wird der Bau im Februar 2013 aussehen:
Mit seiner gläsernen Fassade soll die Architektur Sinnbild sein für die Transparenz, die ein Medienunternehmen benötigt. (eh)
