"Ich sehe das als Sprung vorwärts ins Fernsehen der Zukunft", sagte er damals, als er Anfang 2014 völlig überraschend von SRF zu Joiz wechselte. Nun verlässt der Programmchef den Social-TV-Sender nach nur eineinhalb Jahren: Alexander Sautter hat seinen Job auf Ende Januar 2016 gekündigt.
Keine andere Stelle
"Ich bleibe bei meiner Aussage: Joiz macht tatsächlich das Fernsehen der Zukunft. Der Sender ist und bleibt etwas vom interessantesten, was die Schweizer Medienlandschaft aktuell zu bieten hat", so Sautter. Trotzdem habe er "nach einer intensiven und äusserst spannenden Zeit, entschieden etwas Neues anpacken". Was genau das sein soll, weiss Sautter jedoch noch nicht. Er führe Gespräche, habe jedoch nichts Definitives, wolle aber gerne weiterhin "etwas mit Medien machen", wie er gegenüber persoenlich.com sagt.
Der 40-Jährige war vorher als stellvertretender Leiter Online bei SRF tätig. Er startete seine journalistische Karriere 1995 bei Tele Züri als VJ und Produzent, später arbeitete er unter anderem bei Radio 24 und Ringier, wo er als stellvertretender Nachrichtenchef von "Blick" und "SonntagsBlick" tätig war. 2007 wechselte er dann zu SRF.
Chefredaktor gesucht
Laut Joiz-CEO Alexander Mazzara übernimmt Sam Bolliger einen Grossteil von Sautters Aufgaben. Zusätzlich will Mazzara neu die Stelle eines Chefredaktors etablieren, welcher dem Programmchef unterstellt ist. Weiter ausgebaut wird auch der Bereich "Branded Content".
Joiz Schweiz produziert Bewegtbild-Content für externe Firmen, u.a. für Swisscom oder Adecco. "Um diese Aufträge klarer vom täglichen Programm-Content abzugrenzen, wird intern eine neue Abteilung geschaffen", so Mazzara. Geleitet werde die neue, zehnköpfige Abteilung von Sandra Lehner. (eh)
