03.07.2008

Axa-Winterthur

An PR-Gau vorbeigeschrammt

Unfall beim Crash-Test.

Am Mittwoch lud der Versicherungskonzern Axa-Winterthur Fachpublikum, Medien und Kunden nach Wildhaus zum Crash-Test. Mit der Fortbildungs- und Informationsveranstaltung sollten die Autofahrer für die Gefahren im Strassenverkehr sensibilisiert werden.

Dabei wurden die Anwesenden realer mit den Gefahren des Strassenverkehrs konfrontiert als vorgesehen. So fuhr ein Testauto nach einem gewollten Crash ungebremst weiter und rammte zwei Betonelemente, hinter denen Zuschauer standen. Ein Mann wurde dabei verletzt.

Da die Presse zum Crash-Test eingeladen wurde, ist es nicht verwunderlich, dass noch am gleichen Abend u.a. das Schweizer Fernsehen in "10vor10" und TeleZüri in den "News" über den Unfall berichteten -- sowie am folgenden Tag diverse andere Medien.

Noch vor Ort mit Medienvertretern gesprochen

Für Axa-Winterthur ist der Crash-Test einer der wichtigsten Kommunikationsanlässe des Jahres. Als PR-Gau sieht man den Unfall aber nicht, wie Martin Läderach, Leiter der Medienstelle, auf Anfrage von "persoenlich.com" erklärt. Der Zwischenfall sei -- nach 26 unfallfreien Crash-Test-Jahren und unter Berücksichtigung der getroffenen Sicherheitsvorkehrungen -- aber trotzdem bedauerlich.

Natürlich stand die Versorgung des verletzten Zuschauers an erster Stelle. Wichtig ist laut Läderach aber auch gewesen, noch vor Ort mit den Vertretern der Medien zu sprechen und darauf hinzuwirken, dass die eigentliche Botschaft der Unfallprävention, die mit dem Crash-Test vermittelt werden soll, in der Berichterstattung nicht vom Zwischenfall überschattet wird.

"Unser eigentliches Anliegen ist zum Glück nicht untergegangen“, so Läderach. Sowohl bei "10vor10" als auch bei TeleZüri wurden die Beiträge über den Crash-Test thematisch in separate Berichte zum Unfall und zur Prävention zweigeteilt.

Damit ist die kommunikative Begleitung des Zwischenfalls aber noch nicht beendet. Die Schweizer Journalisten, die vor Ort waren, werden nochmals ein Update zum Stand der Dinge erhalten. Zudem wurden die Mitarbeitenden via Intranet informiert. (sw)

Der Beitrag von "10vor10" zum Zwischenfall beim Crash-Test:


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