29.06.2006

eGovernment

Angebot der Behörden verbessert

Durchbruch in der Schweiz lässt auf sich warten.

Die grundlegenden Dienstleistungsangeboteder Behörden im Internet in den Mitgliedsstaaten der EuropäischenUnion (EU) sowie Island, Norwegen und der Schweiz erreichen imDurchschnitt 75 Prozent des maximal möglichenOnline-Umsetzungsgrades. Damit ist erstmals im Schnitt die Stufe der so genannten Zwei-Wege-Interaktion erreicht. Das heisst, der Datenaustauschzwischen Behörden und Wirtschaft beziehungsweise Bürger ist möglich.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) aller untersuchten Angebote können inzwischen vollständig über das Internet abgewickelt werden (plus acht Prozentpunkte). Das sind die Kernergebnisse der sechsten jährlichen Untersuchung derManagement- und IT-Beratung Capgemini im Auftrag der EuropäischenKommission zum Fortschritt der Online-Verfügbarkeit vonDienstleistungen der Öffentlichen Hand.

Schweiz leicht verbessert, bleibt aber im letzten Drittel

Das am weitesten entwickelte europäische Land beim eGovernment istnun Österreich, gefolgt von Malta und Estland. Die Schweiz konntebeim Online-Umsetzungsgrad zwei Prozentpunkte zulegen, ist aber imLändervergleich von Platz 20 auf 22 zurückgefallen. Der Wert von 11Prozent bei den vollständig online-verfügbaren Diensten reicht nurfür den vorletzten Platz im Ländervergleich.

Tom Gensicke, Leiter Public Services bei Capgemini in der Schweiz: "Die dezentralisierte Herangehensweise beim eGovernment reflektiert die kantonale Struktur in der Schweiz. Die Regierung hat aber erkannt, dass eine nationale eGovernment-Strategie notwendig ist. Diese wird in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden entwickelt und Ende 2006 präsentiert."

Neue Trends in der Bereitstellung der Dienstleistungen

Die am weitesten fortgeschrittenen Länder konzentrieren sich nichtmehr auf die reine Bereitstellung von Services. Sie entwickelnzunehmend intelligente Lösungen, die sich an den Bedürfnissen derNutzer orientieren, weniger an gewachsenen Behördenstrukturen.Mittelfristig ist hier eine neue Dimension in der Qualität derLeistungen zu erwarten, da die behördenübergreifende Bereitstellungvon Dienstleistungen erhebliche Synergien ermöglicht.

Elektronische Dienstleistungsangebote für Bürger nach wie vor schlechter



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