10.12.2020

Studie zum Corona-Jahr

Anstrengend im Beruf, aber ansonsten gut

2020 war anstrengender und herausfordernder als andere Jahre, das finden drei von vier Schweizer Berufstätigen, wie das Xing-Corona-Barometer zeigt. Positiv an der Heimarbeit ist, dass sich viele gesünder ernähren und besser konzentrieren können.
Studie zum Corona-Jahr: Anstrengend im Beruf, aber ansonsten gut
Die Ernährung profitiert von der Arbeit zuhause: Gesundes Mittagessen ist für 43 Prozent der Befragten im Homeoffice besser möglich als im Büro. (Bild: Pixabay.com)

Was klappte bei der Arbeit im Homeoffice besser, was schlechter als im Büro? Und wo wurde mehr gearbeitet? Xing informiert per Medienmitteilung über seine aktuellste Befragung. Die wichtigsten sind folgende:

1. anstrengend, herausfordernd aber zufriedenstellend
75 Prozent empfanden das Arbeitsjahr 2020 als anstrengender und herausfordernder als die Jahre zuvor. Trotzdem zieht die Mehrheit eine insgesamt positive Bilanz, sie fanden es also gut: 63 Prozent geben an, dass 2020 trotz Corona-Krise für sie persönlich zufriedenstellend war.

2. mehr gearbeitet als im Büro
Über die Hälfte (58 Prozent) der Befragten gibt an, im Homeoffice mehr zu arbeiten als im Büro. Nur gerade 8 Prozent sagen, dass sie zu Hause weniger arbeiten. Etwas anders sieht es bei der Fremdwahrnehmung aus. So glauben nur 34 Prozent, dass ihre Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice mehr arbeiten als im Büro.

3. gesünder und produktiver
Die Arbeit im Homeoffice scheint zahlreiche positive Effekte auf die Befragten zu haben. So geben 66 Prozent an, dass sie sich im Homeoffice besser konzentrieren können. Bei nur gerade 9 Prozent klappt es im Büro besser mit der Konzentration. Zudem sagen 59 Prozent, dass sie bei der Arbeit zuhause produktiver sind. 46 Prozent können im Homeoffice besser eigene Ideen entwickeln und kreativ sein. Nur 16 Prozent sagen, dass bei ihnen die Kreativität im Büro höher ist. Auch die Ernährung profitiert von den eigenen vier Wänden: Gesundes Mittagessen ist für 43 Prozent im Homeoffice besser möglich als im Büro. Nur 18 Prozent fällt es im Büro leichter, sich über Mittag gesund zu ernähren.

4. Kommunikation und gemeinsame Ideenfindung leiden
Deutlich schlechter als im Büro funktionieren vor allem die interne Kommunikation, die Abstimmung mit Vorgesetzten, das gemeinsame Finden von Ideen sowie der Austausch mit Kollegen. So ist es denn auch dieser Austausch, der 79 Prozent der Befragten bei der Arbeit fehlt. 43 Prozent vermissen zudem die räumliche Trennung zwischen Arbeit und Freizeit, respektive Wohnen. Und 35 Prozent fehlt der ergonomische Arbeitsplatz im Büro.

5. Allgemeine Corona-Lage beschäftigt stärker als die persönliche
Gegen Ende des Corona-Jahres gibt die Hälfte der Befragten (50 Prozent) an, dass sie die gesamtwirtschaftliche Situation eher oder sehr stark beschäftigt. Etwas weniger von ihnen, 36 Prozent, beschäftigt die Unsicherheit in Bezug auf die eigene berufliche Situation. Auch soziale Isolation und Einsamkeit sowie der Bedarf nach zuverlässigen Informationen zur aktuellen Lage erreichen mit jeweils 36 Prozent und 35 Prozent ähnlich hohe Werte. Finanzielle Einbussen beschäftigen dagegen nur 29 Prozent eher oder sehr stark. (pd/eh)

 

 



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