28.10.2021

50 Jahre Sporthilfe

Charity-Gala bringt 800'000 Franken

Wirz Brand Relations hat den Relaunch der Marke Sporthilfe und den Launch des Team Suisse begleitet.
50 Jahre Sporthilfe: Charity-Gala bringt 800'000 Franken
Impressionen der Sporthilfe Jubiläumsgala, aufgenommen am Samstag in der Samsung Hall, Dübendorf. (Bilder: Sporthilfe/Keystone/Valeriano Di Domenico)

So viele Begegnungen so unterschiedlicher Generationen des Schweizer Sports gab es noch nie. Frischgebackene Olympiasiegerinnen, Legenden von damals, Helden von heute, Hoffnungen von morgen und zahlreiche Sportfreunde in blendender Spendierlaune feierten am Samstag in der Samsung Hall in Dübendorf ein bedeutendes Jubiläum: 50 Jahre Schweizer Sporthilfe. Neben einem feierlichen Dinner vergnügten sich die 600 Gäste bestens bei witzigen Anekdoten, grossen Emotionen und mitreissender Unterhaltung, wie es in einer Mitteilung heisst. Auch für die Sporthilfe war der Abend ein Gewinn: Aus Erlebnis-Auktionen und einer Medaillen-Verkaufsaktion zugunsten des neuen Athletenförderclubs Team Suisse resultierte ein Betrag von 800'000 Franken für die Nachwuchsförderung.

Vater und Tochter Salzgeber

Zu den Höhepunkten des Abends, der mit viel Witz und Elan von Rainer Maria Salzgeber und seiner Tochter Cloé moderiert wurde, zählte die Ehrung der aktuellen Schweizer Medaillengewinnerinnen und -gewinner bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio 2021: Jede und jeder wurde mit einem Goldvreneli beschenkt. Insgesamt befanden sich unter den bestens gelaunten Gästen 6 Olympiasiegerinnen, 17 Weltmeister und 20 Europameisterinnen, die ausnahmslos alle in ihrer Karriere von der Sporthilfe unterstützt wurden beziehungsweise zum Teil noch werden.

Olympiagewinner Tokyo 2021

Viel Applaus auch für die Sportlegenden – unter ihnen Werner Günthör, Conny Kissling, Heini Hemmi –, die auf der Bühne aus bewegten Zeiten erzählten und dabei das Publikum mit verblüffender Schlagfertigkeit und persönlichen Anekdoten immer wieder zum Schmunzeln brachten. Besonders geehrt wurde auch Giulia Steingruber, die erfolgreichste Schweizer Kunstturnerin, die jüngst ihren Rücktritt vom Spitzensport erklärte und nun als Patin bei der Schweizer Sporthilfe Nachwuchstalente fördert. 

Günthör_Kissling_Hemmi

«Ich bin froh, dass ich die Sporthilfe seit 14 Jahren mit meiner Stiftung unterstützen kann. Und es ist ganz wichtig, dass wir die Zukunft unserer jungen Athletinnen und Athleten weiterhin unterstützen. Wie wir alle wissen: Ohne Geld funktioniert es nicht im Spitzensport.» Roger Federer brachte in seiner Video-Grussbotschaft auf den Punkt, worum sich das Wirken der Schweizer Sporthilfe seit 50 Jahren dreht. Unter den 600 Gästen, die sich in der Samsung Hall in Dübendorf zum feierlichen Gala-Dinner eingefunden hatten, waren auch zahlreiche Freunde und Partner, die – wie Roger Federer – mit viel Engagement und grosszügigen Spenden seit vielen Jahren die Schweizer Sporthilfe unterstützen.

Bundesrätin und «Sport-Ministerin» Viola Amherd dankte in ihrem Grusswort genau diesen für ihren teils langjährigen Support: «Es ist nicht selbstverständlich, dass eine private Stiftung in den letzten 50 Jahren mehr als 20'000 Athletinnen und Athleten finanziell unterstützt hat. Ich wünsche der Schweizer Sporthilfe weiterhin viel Glück und Erfolg, so dass auch für künftige Sportstars Medaillenträume in Erfüllung gehen können.»

Heusler_Federer

Die beiden Co-Präsidenten Urs Wietlisbach und Bernhard Heusler, die die Stiftung Schweizer Sporthilfe seit drei Jahren sehr erfolgreich leiten und dabei von Ski-Abfahrt-Olympiasiegerin Dominique Gisin als Delegierte des Stiftungsrates unterstützt werden, erläuterten ihre persönlichen Beweggründe für ihr grosses Engagement. «Seit meiner Jugend begeistert mich der Sport, die Sportlerinnen und Sportler, die fokussierten und leistungsorientierten Menschen, welche nach Niederlagen nie aufgeben und nach Verletzungen immer wieder aufstehen», so Bernhard Heusler. «Seit ich mit Urs das Präsidium der Stiftung Schweizer Sporthilfe übernommen habe, ist mir bewusst, wie systemrelevant die Schweizer Sporthilfe für diese vielen hundert jungen Athletinnen und Athleten aus sogenannten Randsportarten ist.»

Urs Wietlisbach_ Simone Häcki

Urs Wietlisbach meinte: «Als ich vor vielen Jahren erfahren habe, mit wie wenig Geld all diese jungen Athletinnen und Athleten der Schweiz auskommen müssen, wusste ich: Da will ich etwas tun. Aber wenn zu wenig Mittel da sind, kann auch nicht genügend unterstützt werden. Meine Formel beim Antritt war ganz einfach: 500 Athletinnen und Athleten mit je 30'000 Franken pro Jahr unterstützen, macht 15 Millionen Franken pro Jahr. Gleichzeitig sah ich, was das bedeutet: Es muss eine Verdoppelung der Einnahmen her. Und daran arbeiten wir seit unserem Antritt.»

Steve Schennach

Steve Schennach, seit zwei Jahren Geschäftsführer der Schweizer Sporthilfe, erinnerte daran, dass die Schweizer Sporthilfe nicht nur Gelder an hoffnungsvolle Nachwuchstalente im Schweizer Sport verteilt, sondern auch immer wieder innovative Wege findet, um Spender und Gönner neu für den Schweizer Sport zu begeistern. Jüngstes Beispiel dafür ist Team Suisse, der neue Athletenförderclub der Schweizer Sporthilfe. In diesem Jahr unter Corona-Bedingungen gestartet, schaffte es die Schweizer Sporthilfe bereits, ihre Gönnerzahl damit auf mehr als 30'000 Mitglieder zu verdoppeln. Und am Gala-Abend kamen viele weitere dazu: Nachwuchsathletinnen verkauften vor Ort Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und sammelten so Spendengelder, die summiert mit Erträgen aus zusätzlichen Spenden und einer Erlebnis-Auktion den Betrag von 800'000 Franken für die Nachwuchsförderung erbrachten.

Medaillenverkäufer

Geri Aebi, seit zwei Jahren Sporthilfe-Stiftungsrat, hat mit Wirz Brand Relations den Relaunch der Marke Sporthilfe und den Launch des Team Suisse begleitet. Er freut sich, damit zum Erfolg der «genialen Institution Sporthilfe» beitragen zu können und zeigt sich beeindruckt von der prominent besetzten, glamourösen Jubiläumsgala und vor allem vom überragenden Spendenergebnis: «Wir haben mit drei- bis vier-, optimistisch vielleicht fünfhunderttausend Franken gerechnet. Das an diesem Abend gespendete Geld kann direkt zu den Athletinnen und Athleten fliessen, für die die Schweizer Sporthilfe in vielen Fällen der erste ausserfamiliäre Sponsor und darum von ganz zentraler Bedeutung ist.» (pd/cbe)



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