20.08.2006

BAG

Entlassung nach Indiskretion

Den Medien vertrauliche Unterlagen zugespielt.

Eine Mitarbeiterin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ist nach einer Indiskretion entlassen worden. Sie hatte öffentlich gemacht, dass das BAG zur Bekämpfung der Initiative "Ja zur Komplementärmedizin" eine Zürcher PR-Firma engagierte.

Pikant am Engagement der PR-Firma ist: Bis jetzt hat sich weder der Bundesrat noch das Parlament zur Initiative geäussert. Der Bundesrat hat bis Mitte September Zeit, dem Parlament eine Botschaft zuzuleiten. Danach wird sich dieses mit der Volksinitiative befassen.

Die Entlassung der Mitarbeiterin wurde mit der Verletzung der Geheimhaltungspflicht und des Treuegebotes begründet, wie BAG-Sprecherin Sabina Müller einen Bericht der "NZZ am Sonntag" bestätigte. Die Mitarbeiterin habe vor zwei Wochen verschiedenen Medien vertrauliche Unterlagen zugespielt.



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240424