Nach der Schlappe bei der Abzocker-Initiative ist das Image des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse angeschlagen. Auch ein missglückter Auftritt bei der Rundschau und Gerüchte um einen internen Machtkampf setzen dem Verband zu. Nun will Economiesuisse die Kampagnenführung und ihr Image untersuchen (persoenlich.com berichtete).
Prominente Unterstützung bietet dabei "ein ehemaliger Blick-Chefredaktor", wie in einem Interview der NZZ vom Mittwoch zu lesen ist. Bei dem ehemaligen "Blick"-Chef - der jetzt nach seinem Abgang Kommunikationsdienstleistungen anbietet – liegt die Schlussfolgerung nahe, dass es sich um den selbständigen Berater Bernhard Weissberg handelt. Weissberg will jedoch auf Anfrage von persoenlich.com keine klaren Aussagen machen, denn solche Informationen seien vertraulich. Dieselbe Anfrage bei Economiesuisse bringt etwas mehr Licht in die Angelegenheit: "Ja, es ist so: Bernhard Weissberg ist beauftragt, eine Image-Analyse durchzuführen", bestätigt Pascal Gentinetta. Der Economiesuisse-Direktor will aber weder über die angewendete Methode, das Untersuchungssample noch über die genauen Ziele der Analyse genaue Aussagen machen: "Das sind Interna". (eh)
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