Knallig Fellplakate sorgen gerade am Bahnhof Bern für Aufregung. Es handelt sich um eine Kampagne des Museums für Kommunikation, wie es in einer Mitteilung heisst.
Das Museum für Kommunikation ist bekannt für seine interaktiven Ausstellungen. Hier dürfen Dinge angefasst werden, denn vieles begreifen wir nicht mit dem Kopf, sondern mit den Händen, schreibt das Museum in der Mitteilung.
Dieses Credo setzt das Museum nun in einer Plakatkampagne um. Plakate aus leuchtfarbigem Kunstfell ziehen am Bahnhof Bern nicht nur die Aufmerksamkeit auf sich, sie lösen auch einen Reflex zum Anfassen aus, dem viele Passantinnen und Passanten nicht unterdrücken können. Sie wenden sich der Werbung aktiv zu, verweilen und streichen entzückt durchs Fell.
Der Slogan «Museum zum Anfassen» wird wörtlich umgesetzt – und bleibt hängen. Damit gelingt es dem Museum für Kommunikation nicht nur seine Botschaft zu vermitteln, sondern dem Medium Plakat eine überraschende, haptische Dimension zu geben. Davon profitiere das Museum, das Medium, aber auch die Menschen, heisst es. Denn Fell streicheln soll eine beruhigende Wirkung haben und Stress abbauen. Etwas, das sicher viele Menschen im hektischen Alltag brauchen können. Eine gute Vorbereitung für einen Besuch im Museum für Kommunikation, das am 10. November seine Ausstellung «Nichts» eröffnet. (pd/wid)