07.12.2007

Armee

Fotografieren im Dienst braucht künftig Bewilligung

Veröffentlichung auf YouTube verboten.

Angehörige der Armee dürfen ab nächstem Jahr nur mit Einwilligung der Vorgesetzten im Dienst Fotos, Filme und Videos erstellen. Die Publikation auf Internetportalen wie "YouTube" wird verboten. Damit reagiert die Armee auf missbräuchliche Filme im Internet.

Auf dem Internet-Videoportal "YouTube" und auf anderen Internetportalen seien rassistische und sexistische Filme von Armeeangehörigen aufgetaucht, sagte Armeesprecher Felix Endrich zu einem Artikel der "Basler Zeitung" von Freitag. In einigen Fällen sei gegen Dienstvorschriften, in anderen gar gegen militärische und zivile Gesetze verstossen worden.

"Dem Missbrauch will man Einhalt gebieten." Mit dem neuen Passus im Dienstbefehl erhielten die Offiziere die rechtlichen Möglichkeiten, solchen Missbrauch zu sanktionieren. Wie Endrich weiter erklärte, überprüft die Militärische Sicherheit, ob solche problematische Filme im Internet auftauchen.

Wegen Verletzung der Vorschriften laufen in der Armee laut Endrich derzeit vier Untersuchungen. In einem Fall seien Disziplinarstrafen ausgestellt worden. Für die Gesetzesverstösse ist die Militärjustiz zuständig. (sda)



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