21.02.2006

PR-Studie

Glaubwürdigkeit ist oberstes Ziel

Bewusstes Lügen ist "grösster Killer".

Lügen, Verschleiern, Manipulieren und Schönwetter-Kommunikation -- das sind die grössten Killer der Glaubwürdigkeit deutscher Unternehmen. Die Studie "Glaubwürdigkeit -- Schlüssel zum Vertrauen" der Universität Hohenheim (Stuttgart) untersuchte, was Kommunikationsverantwortliche in Dax30- und mittelständischen Unternehmen, PR-Agenturen sowie Non-Profit-Organisationen unter Glaubwürdigkeit verstehen und wie sie diese im Rahmen ihrer Kommunikation umsetzen.

Beispiele gibt es laut Studie viele: das Freizeitverhalten von Vorständen und Betriebsräten, der Imageverlust von Grossbanken oder die Heuschrecken-Debatte. Unternehmen in Deutschland leiden unter einem zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust. Dabei zeigt die Studie des Fachgebiets für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim, dass insbesondere Glaubwürdigkeit von den Kommunikationsverantwortlichen deutscher Unternehmen als wichtigstes Gütesiegel ihrer Arbeit angesehen wird: Glaubwürdigkeit ist grundlegende Basis ihres eigenen Handelns und gleichzeitig zentrales Ziel jeglicher Kommunikation eines Unternehmens. Doch wie kann glaubwürdige Unternehmenskommunikation praktisch aussehen?

Die Kommunikationschefs benennen Wahrheit, Transparenz und die Übereinstimmung von Reden und Handeln als wichtigste Kriterien einer glaubwürdigen Kommunikation, während die bewusste Lüge, Verschleierung oder Manipulation gegenüber der Öffentlichkeit als grösster Killer genannt wird. Transparenz und Wahrheit aber sind dehnbare Begriffe, die entsprechend weit interpretiert werden. Es ist weiterhin auch das tatsächliche Handeln von CEO, Führungskräften und Mitarbeitern, das die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in der Öffentlichkeit prägt, so die Studie.



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