Im Vergleich zum Jahr 2023 ist die Zahl der Nutzer-Gemeinden im vergangenen Jahr um mehr als ein Fünftel gestiegen, wie die zweite Studie des Zürcher Beratungsunternehmens Gromann Partner aufzeigt. 36,4 Prozent der Gemeinden setzten auf Facebook, Instagram oder Linkedin. Ein Jahr zuvor waren es noch 29,7 Prozent.
Prozentual den grössten Zuwachs gab es in ländlichen Kantonen wie Basel-Landschaft, Graubünden oder Bern. Am meisten Menschen lassen sich gemäss der am Montag veröffentlichten Untersuchung mit Facebook erreichen; im Kanton Neuenburg ist es mittlerweile die Hälfte aller Einwohnerinnen und Einwohner.
Am meisten zugelegt hat im Berichtsjahr 2024 indes Linkedin: knapp 30 Prozent mehr Gemeinden als im Vorjahr hatten ein Profil auf dieser Plattform.
Grosse regionale Unterschiede
Regional gibt es deutliche Unterschiede: Gemeinden in der Westschweiz nutzen Facebook im Durchschnitt immer noch viel öfter als jene in der Deutschschweiz. Instagram ist in den beiden Landesteilen etwa gleichermassen verbreitet. Gemeinden in ländlichen Kantonen wie Uri, Obwalden und Appenzell sind vermehrt auf Instagram unterwegs.
Immer mehr Gemeinden entscheiden sich zudem, mehrere Social-Media-Kanäle zu bespielen. Mittlerweile sind es deren 177 (Vorjahr: 138).
Auf TikTok für Attraktivität
Eine der Gemeinden, die auf Social-Media setzen, ist Schlieren (ZH). Die Stadt ist seit kurzem unter dem Namen «visit.schlieren» auf TikTok präsent. Der Account soll «die Attraktivität der Stadt unterstreichen und auch Besucher aus der Region dazu einladen, Schlieren zu entdecken», wie es in einer Mitteilung der verantwortlichen Marketing-Agentur MBusiness heisst. Der Name sei eine Anlehnung an die Social-Media-Präsenz von Städten wie Luzern, Zürich oder Solothurn.
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Laut den Verfassern der Studie sollte Social Media immer in ein Gesamtkonzept eingebettet sein. Zudem müsse die Performance regelmässig gemessen werden. (sda/spo)