08.01.2010

H&M

Modekette im medialen Kreuzfeuer

Wegwerfpraxis erntet auf Facebook harsche Kritik.

Die schwedische Modekette H&M sieht sich heftigen Protesten ausgesetzt, nachdem bekannt wurde, dass nicht verkaufte Ware ihres New Yorker Mega-Stores mutwillig zerstört und weggeworfen wurde. Laut "New York Times" vom Donnerstag wurden in der Nähe eines H&M-Geschäfts im Herzen Manhattans Kleidersäcke mit ungebrauchter warmer Winterkleidung gefunden. Diese war jedoch teilweise mit Rasierklingen oder Messern zerschnitten. So fehlten an Handschuhen die Finger, bei Männerjacken war die Wattierung herausgerissen.

Angesichts der klirrenden Kälte, die den vielen Obdachlosen in New York zu schaffen macht, gab es beim Internet-Netzwerk Facebook harsche Kritik an der Firma. Einige Schreiber erklärten bereits, dass sie die Modekette, die für ihre günstige Kleidung bekannt ist, künftig boykottieren werden. Ein Unternehmenssprecher sagte, die Kleidung hätte nicht gespendet werden können, weil sie bestimmten Qualitätsnormen nicht entsprochen habe. Die Modekette werde jedoch daran arbeiten, ihre bisherige Praxis zu ändern.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren