21.06.2018

Jung von Matt/Brand Identity

«Neue Ära der ‹Intelligent Mobility› wird erlebbar»

Für den neuen Markenauftritt für ZF Friedrichshafen erhielt die Agentur am German Brand Award die höchste Auszeichnung. Managing Partner Thomas Deigendesch spricht im Interview über die Arbeit.
Jung von Matt/Brand Identity: «Neue Ära der ‹Intelligent Mobility› wird erlebbar»
von Matthias Ackeret

Herr Deigendesch, herzliche Gratulation zum German Brand Award. Welche Bedeutung hat dieser Gewinn für Jung von Matt/Brand Identity?
Der Rat für Formgebung und das German Brand Institut zählen zu den führenden Komptenzzentren für Design und Markenführung. Unter den Top-Einreichungen und von der hochkarätigen Jury mit der höchsten Auszeichnung «Best of Best» prämiert zu werden, ist natürlich eine motivierende Bestätigung für meine Mitarbeitenden, dass unsere strategische und kreative Kompetenz überzeugt und geschätzt wird.

Sie haben den neuen Markenauftritt für ZF Friedrichshafen, dem weltweit zweitgrössten Automobilzulieferer, gestaltet. Worin lag die Herausforderung?
Bei einem Unternehmen wie ZF, mit einer 100-jährigen Geschichte und grosser wirtschaftlicher und technologischer Bedeutung besteht eine starke Kultur und Identifikation. Das Wichtigste war die bestehende Identität für die neue Ära der Mobilität in ein prägnantes Erscheinungsbild zu übersetzen. Dabei musste einerseits die Kontinuität gewährleistet werden, um die Seriosität als Technologieführer und das Vertrauen in die Marke weiter zu stärken. Andererseits musste die Innovationskompetenz und Leistungsfähigkeit klar zum Ausdruck gebracht werden. Der Auftritt muss also gleichzeitig Beständigkeit, neue Ära und Identifikation für 146'000 Beschäftigte leisten.

ZF Medienmitteilung


Wie sind Sie bei der Konzeption des Auftrittes vorgegangen?
ZF ist Systemanbieter für intelligente Mobilität und führend in der Digitalisierung mechanischer Komponenten. Es war essenziell für den Auftritt, dass er diese Exzellenz nicht nur sichtbar vermittelt, sondern auch in der User-Experience erlebbar macht. Daher haben wir alle Elemente und Umsetzungen von Beginn an digital gedacht, damit sie diese Stärke transportieren können und auch weltweit von allen ZF-Organisationen einfach anzuwenden sind.
Um die emotionale Attraktivität zu erhöhen haben wir die bestehenden Identifyer, Logo und Unternehmensfarbe, massiv gestärkt. Zudem haben wir mit dem «Flex-Grid» ein starkes Key Visual eingeführt. Inspiriert von der Schwarmintelligenz der Natur steht es für die USP von ZF: Die intelligente Kommunikation und Interaktion von mechanischen und digitalen Systemen.

Sie haben den Markenauftritt von ZF Friedrichshafen komplett verändert und modernisiert. War dies notwendig?
Mit den faszinierenden Entwicklungen im Automotive Bereich (E-Mobility, Automated Driving etc.) hat sich ZF auch in diesem Bereich zum führenden Technologieanbieter entwickelt. Der bisherige Auftritt konnte diese technologische Führungsrolle nicht mehr adäquat transportieren. Mit der Modernisierung wird die neue Ära der «intelligent mobility» im Auftritt souverän erlebbar. Gleichzeitig war auch der Zeitpunkt ideal, um nach der erfolgreichen Integration von TRW ein sichtbares Zeichen der «One Company» zu setzen.

Wie viele Leute waren im ganzen Ablauf involviert?
Auf Agenturseite im Bereich Strategie, Kreation und Umsetzung ca. 10 Personen.

Wie sind die Reaktionen – abgesehen vom Gewinn des German Brand Award – auf den neuen Auftritt?
Der Auftritt wurde bereits 2017 an der IAA in Frankfurt gelauncht. Die Reaktionen von Kunden- und Mitarbeiterseite waren enorm positiv und reichten von Wertschätzung bis Begeisterung.



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