27.11.2022

Efficiency Club

Staraufgebot von Gästen und Moderierenden

Die deutsche Politikerin Sahra Wagenknecht, der Schauspieler Klaus Maria Brandauer oder der ehemalige Kanzler Sebastian Kurz stellten sich im Zürcher Kongresshaus den Fragen von Reto Brennwald, Markus Lanz oder Kiki Maeder.
Efficiency Club: Staraufgebot von Gästen und Moderierenden

Grossaufmarsch von Prominenz auf der Bühne des Zürcher Kongresshauses. Rund 1000 Besucherinnen und Besucher verfolgten am Samstagnachmittag im Zürcher Kongresshaus den siebenstündigen Talkmarathon «Let’s Talk», den der Zürcher Efficiency Club und deren Präsident Guido Persterer veranstalteten.

So traten unter anderem die deutsche Spitzenpolitikerin Sahra Wagenknecht, der österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz, Nestlé-CEO Mark Schneider, der ehemalige Bundeswehr-General Hans-Lothar Domröse oder der schillernde Unternehmer Lars Windhorst auf, der bis vor Kurzem Eigentümer des Berliner Bundesliga-Clubs Hertha BSC war. Star der Veranstaltung war zweifelsohne die Linken-Politikerin Wagenknecht, die viel Zwischenapplaus des Publikums bekam.

Abschluss des Redemarathons bildete die Preisübergabe des Lifetime Awards an den österreichischen Spitzenschauspieler Klaus Maria Brandauer durch Efficiency-Präsident Persterer. Brandauer spielte unter anderem den Bösewicht im James-Bond-Film «Sag niemals nie» und die Hauptrolle in «Mephisto», der 1982 mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde. Die Laudatio hielt im Kongresshaus Ex-NZZ-Feuilletonchef und der heutige IWP-Geschäftsführer René Scheu.

Beachtliche Moderatoren-Prominenz

Nicht minder beachtlich als die Gästeliste waren die Namen der Moderierenden. Neben der SRF-Moderatorin und Schauspielerin Kiki Maeder, die durch den Anlass führte, waren auch Ex-Arena-Moderator Reto Brennwald, der heutige Kommunikationsberater Siro Barino oder Bilanz-Chefredaktor Dirk Schütz im Einsatz. Ein besonderes Augenmerk richtete sich aber auf den deutschen Starmoderator Markus Lanz, der seit 2008 im ZDF eine eigene Talkshow mit seinem eigenen Namen leitet. Diese musste vor einem Monat erstmals nach 1729 Folgen krankheitsbedingt abgesagt werden.

Lanz interviewte im Kongresshaus den österreichischen Ex-Kanzler Sebastian Kurz, der sich nach seinem Sturz vor einem Jahr von der Politik losgesagt hatte und heute als Unternehmer arbeitet. Schwerpunkt des Gesprächs waren unter anderem die verschiedenen Anschuldigungen gegen Kurz sowie dessen Begegnungen mit dem russischen Präsidenten Putin. Für Kurz sei der Ukrainekrieg nicht voraussehbar gewesen, obwohl Putin sich bei all seinen Gesprächen über den Vormarsch der Nato beschwert hätte. Kurz bekannte, dass er diese Äusserungen nicht ernst genommen und als rhetorisches Standardgeplänkel abgetan habe. Zudem glaubt der österreichische Ex-Kanzler, dass er in allen juristischen Punkten freigesprochen werde. Es sei in Österreich fast schon normal, dass man als Spitzenpolitiker irgendwann angeklagt würde. Eine Rückkehr in die Politik schloss der 36-Jährige gut gelaunt aus. (ma)



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