17.01.2010

Facebook

Swiss will Netzwerk für Krisenkommunikation nutzen

Schweizer Firmen entdecken Potenzial von Online-Plattformen.

1,5 Millionen Schweizer treffen sich auf Facebook zum Austausch mit Freunden und Bekannten. Nun haben mehrere Schweizer Firmen das Potenzial solcher Plattformen erkannt, wie die Zeitung "Sonntag" berichtet. So habe beispielsweise die Fluggesellschaft Swiss eine Stelle speziell für die Betreuung von Facebook und Twitter kreiert. Man sei noch am Erfahrungen sammeln, sagt Swiss-Sprecherin Andrea Kreuzer. Twitter und Facebook sind aber bereits als Informationskanäle für den Fall einer Krise in den Kommunikationsplan eingebunden: "Falls es zu einem Unfall kommt, werden die neusten Informationen an die klassischen Medien geschickt, sowie über die Online-Netzwerke kommuniziert." Mittlerweile zählt die Swiss-Seite mehr als 10'000 Fans, wie der "Sonntag" weiter schreibt. "Noch vor einem Jahr waren die Firmen eher zurückhaltend, heute wollen sie aber von sich aus auf Facebook präsent sein", sagt Daniel Jörg von der PR-Agentur Burson-Marsteller.

Auch bei Knorr-Produzentin Unilever nutzt man Facebook. So werde die Plattform beispielsweise bei der Mitarbeiter-Rekrutierung eingesetzt. Auch die Credit-Suisse möchte diese Möglichkeit in Zukunft in Anspruch nehmen, heisst es im Bericht weiter. Seit Dezember ist zudem Migros auf Facebook zu finden. "Wir prüfen derzeit eine Nutzung von Twitter und wir platzieren Werbespots vermehrt auf Youtube", sagt Migros-Spercherin Olivia Luginbühl. "Weitere Social-Media-Projekte sind in Konzeption." Weiter bestätigen die Firmen Zweifel, Swisscom, die Post, Rivella, das Schweizer Fernsehen und Nestlé, dass es Pläne zur stärkeren Nutzung von Online-Plattformen gibt.


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