18.04.2011

Swisscom

Twittert extra für Journalisten

Interview mit Mediensprecher Carsten Roetz.

Swisscom bietet Journalisten und Bloggern ab sofort einen speziellen Twitter-Kanal an. Auf @Swisscom_Medien twittern die Swisscom-Sprecher Carsten Roetz und Olaf Schulze. Warum dieser Aufwand? "persoenlich.com" hat beim twitternden Mediensprecher Carsten Roetz nachgefragt.

Herr Roetz, Sie lancierten am Montag @Swisscom_Medien. Was ist anderes als beim normalen Swisscom-Twitter-Kanal für Privatkunden und Kundendienst?

Erstens geht es hier um konzernweite Themen mit einer grossen Bandbreite. Zweitens sehen wir darin einen Dienst von uns Sprechern speziell für Medienschaffende. Inhalte und Form sind daher primär auf Journalisten ausgerichtet.

Welchen Mehrwert bieten Sie den Journalisten?

Auf unserem Twitter-Kanal verbreiten wir konzernweite Informationen mit journalistischer Relevanz. So teasen wir beispielsweise unsere Medienmitteilungen auf Twitter an. Wir informieren aber auch über Inhalte, für die die klassischen Distributionskanäle nicht optimal sind. So können wir beispielsweise über Twitter rasch auf eine Stellungnahme zu einem aktuellen Thema hinweisen. Es wird Themen geben, die wir, sofern sie nicht börsenrelevant sind, allein über Twitter aktiv kommunizieren. Und nicht zuletzt haben Journalisten und Blogger nun eine weitere Möglichkeit, mit uns Mediensprechern Kontakt aufzunehmen.

Bei Twitter können sich ja nicht nur Medienschaffende, sondern auch andere Follwer anmelden, ohne dass Sie dies kontrollieren können. Wie haben Sie diese Tatsache Ihre Konzeption mit einbezogen?

Das ist natürlich ein Spagat, mit dem wir heute aber einfach leben müssen. Auf unserem Twitter-Kanal für Medienschaffende ist natürlich jeder willkommen, alles andere würde auch dem Twitter-Ansatz widersprechen. Wir werden uns aber vorbehalten, Anfragen durch unseren Kundendienst beantworten zu lassen, wenn sie nicht von Medienschaffenden stammen. Das braucht es allein schon aus Ressourcengründen. Zudem bieten wir dedizierte Twitter-Kanäle für die anderen Zielgruppen an.

Wer genau postet, respektive twittert?

Christian Neuhaus tweetet auf französisch, ich auf deutsch. Dazu gibt es jeweils einen Stellvertreter.

Wie viele Stellenprozent rechnen Sie für Medien-Twitter-Dienst?

Dazu möchten wir keine konkreten Angaben machen. Die Twitter-Kanäle werden uns jedoch sicher gut beschäftigen, zumal neben dem Tweeten selbst natürlich auch noch das Monitoring anfällt und wir einen guten Dialog mit den Medienschaffenden führen wollen.

Woran orientierte man sich bei der Konzeption?

Uns war wichtig, hier keinen Schnellschuss hinzulegen. Daher haben wir zunächst eine Strategie formuliert, in der wir den Mehrwert für Journalisten und Blogger in den Mittelpunkt gestellt haben. Dann haben wir Twitter während einigen Monaten beobachtet und geschaut, ob unsere Strategie aufgehen könnte. Zudem war es wichtig, unsere Kanäle in ein Gesamtkonzept bei Swisscom zu stellen, so auch in punkto Naming und Branding. Nun sind wir gespannt, wie unser Ansatz von den Medienschaffenden aufgenommen wird.

Interview: Edith Hollenstein

Eine Übersicht über sämtliche Twitter-Kanäle ist auf www.swisscom.ch/socialmedia aufgeführt.


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