Einzelne Podcast-Episoden, die von der Bundesverwaltung stammen, wurden insgesamt nur zwanzigmal angehört, schreibt die NZZ am Sonntag. Besonders teuer war mit rund 300’000 Franken ein Audioformat des Aussendepartements, mit dem die Arbeit der Entwicklungshilfe beworben wurde. Trotz jahrelanger Ausstrahlung erreichte es nur 300 Hörer pro Folge.
In einigen der Formate interviewen Pressesprecher ihre eigenen Amtschefs, in anderen stellen Bundesangestellte ihre Behörden äusserst positiv dar. Die Audio-Offensive ist Teil eines Trends in der Verwaltung. Von blasser, faktenorientierter Information zu schönfärberischer PR über eigene Kanäle. Die Ausgaben für Kommunikation stiegen in den letzten Jahren auf über 110 Millionen Franken an, einstehen dafür muss der Steuerzahler. (pd/spo)
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26.01.2025 20:09 Uhr