26.01.2025

NZZ am Sonntag

Viel Steuergeld für Podcasts, die nicht interessieren

Die Bundesverwaltung hat in den letzten Jahren rund eine Million Franken für die Produktion von Podcasts ausgegeben, die kaum Hörer haben.
NZZ am Sonntag: Viel Steuergeld für Podcasts, die nicht interessieren
Manchmal erreicht eine Episode nur 20 Hörenden. (Bild: Keystone/Gaëtan Bally)

Einzelne Podcast-Episoden, die von der Bundesverwaltung stammen, wurden insgesamt nur zwanzigmal angehört, schreibt die NZZ am Sonntag. Besonders teuer war mit rund 300’000 Franken ein Audioformat des Aussendepartements, mit dem die Arbeit der Entwicklungshilfe beworben wurde. Trotz jahrelanger Ausstrahlung erreichte es nur 300 Hörer pro Folge.

In einigen der Formate interviewen Pressesprecher ihre eigenen Amtschefs, in anderen stellen Bundesangestellte ihre Behörden äusserst positiv dar. Die Audio-Offensive ist Teil eines Trends in der Verwaltung. Von blasser, faktenorientierter Information zu schönfärberischer PR über eigene Kanäle. Die Ausgaben für Kommunikation stiegen in den letzten Jahren auf über 110 Millionen Franken an, einstehen dafür muss der Steuerzahler. (pd/spo)


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KOMMENTARE

Andreas Jäggi
26.01.2025 20:09 Uhr
Was ist eine gute Zuhörerschaft für einen Podcast einer Organisation oder eines Unternehmens. Vergleichszahlen wären ja mal spannend. Und wie viele Zuhörer hat der persönlihc-Podcast im Durchschnitt? Andreas Jäggi, Geschäftsführer ComImpact

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