Nach den jüngsten Vorwürfen an den Armeechef hat das VBS ein Editorial von Roland Nef in seiner Mitarbeiterzeitschrift "Intra" nicht mehr veröffentlichen wollen. Die gesamte Ausgabe -- Tausende von Exemplaren -- wurde deshalb eingestampft.
Die jüngste "Intra"-Ausgabe hätte den rund 12'500 Mitarbeitenden des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie ehemaligen Angestellten und Privatpersonen in den nächsten Tagen zusgestellt werden sollen. Für die Redaktion verantwortlich ist die Öffentlichkeitsarbeit der Verteidigung.
Nach den jüngsten Vorwürfen an Nef und die Entwicklungen um dessen Person sei es nicht mehr angebracht gewesen, das Vorwort zu publizieren, bestätigte Armeesprecher Christoph Brunner am Donnerstag eine Meldung in "10 vor 10" des Schweizer Fernsehens. Zum Inhalt des Editorials konnte er keine Angaben machen.
"Intra" erscheint laut Brunner vier Mal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch in einer Gesamtauflage von rund 19 000 Stück. Eingestampft wurden sämtliche Exemplare dieser Augabe. Deren Herstellung habe 21 600 Franken gekostet, sagte Brunner. Das überarbeitete Heft soll nun möglichst rasch nachgeliefert werden. (sda)
