04.11.2022

Edi.22

700 Gäste und viermal Gold

Sie werben für die NZZ, die SBB, das Kinderspital Zürich oder Sennheiser: 15 Filme wurden am Donnerstagabend mit einem Edi ausgezeichnet. Die Produktionsfirma Shining Films holte gleich zweimal Gold. Standing Ovations gab es für Peter Beck, der den Edi zum letzten Mal eröffnet hatte.
Edi.22: 700 Gäste und viermal Gold
Am Schluss der 90-minütigen Show gab's ein Gruppenfoto mit den Gewinnerinnen und Gewinnern. (Bilder: Tim Frei)

Erstmals seit der Pandemie konnte die Award-Show des Auftrags- und Werbefilmpreises Edi ohne Corona-Restriktionen stattfinden. Vergangenes Jahr wurde der Anlass unter 3G-Regel durchgeführt, 2020 fand er digital statt. Die diesjährige Preisverleihung am Donnerstagabend im Schiffbau in Zürich stiess mit rund 700 Gästen wie gewohnt auf grosses Publikumsinteresse. Anders als in der Vorjahren führte durch den Abend nicht Max Moor, sondern die Winterthurer Rapperin Big Zis, die mit bürgerlichem Namen Franziska Schläpfer heisst.

Auch in diesem Jahr wurden laut einer Mitteilung des Branchenverbands Swissfilm Association «hervorragende Arbeiten eingereicht». Davon wurden 49 Filme für die Shortlist nominiert (persoenlich.com berichtete). In feierlichem Rahmen wurden schliesslich 15 davon mit einem Edi ausgezeichnet. Das sind die Gold-Gewinner der 23. Edi-Ausgabe:

Gold-Edi für «Die Welt, Krieg, Wirtschaft»

(Commercials: Spots 20 bis ca. 90 Sekunden)

Die Jury begründet ihren Entscheid so: «Wir sehen weltbewegende Bilder, bekannt aus den globalen Medien und deshalb in unserem kollektiven Gedächtnis allgegenwärtig. Der Film bringt Bewegung in diese Bilder und lässt uns diese somit neu lesen und hinterfragen. Mit dieser Kampagne unterstreicht ein grosser Medientitel (Anm. d. Red.: die NZZ) die Wichtigkeit von seriösem Journalismus gekonnt und auf den Punkt.»

Produktionsfirma: Stories
Produzenten: Yves Bollag, Cédric Marville, Nicole Spring
Auftraggeber: Neue Zürcher Zeitung, Johannes Berchtold



Gold-Edi für «Champions»

(Corporate Communication: Brand / Image)       

                                                                                                        

Die Begründung der Jury: «Ein Film, der ein ernsthaftes Thema durch fröhliche Kinderaugen erzählt. Mit einem dynamischen Schnitt und einer herausragenden Kameraführung wird ein Musikvideo inszeniert, das unter die Haut geht und trotz der Schwere des Themas nicht nur dem Betrachter Spass macht, sondern wahrscheinlich auch den kleinen Patienten, die in diesem Film mitwirken durften.»

Produktionsfirma: Shining Film
Produzenten: Stefan Bircher, Stefan Girtanner
Auftraggeber: Universitäts-Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung, Arun López, Bojan Josifović



Gold-Edi für «Nadia, Nora, Stefan»

(Corporate Communication: Information)

Begründung der Jury: «Mit hohem Produktionsniveau stellt der Film die Work-Life-Balance ins Zentrum und zeugt von einer mutigen Herangehensweise. Der schnelle, aber dynamische Schnitt überzeugt und dient der Aussage. Er gibt intime Einblicke ins Leben der drei Menschen und portraitiert sie facettenreich.»

Produktionsfirma: Shining Film
Produzenten: Stefan Bircher, Gustaf Richter, Laurent Arber
Auftraggeber: SBB, Corinne Kuhn, Tijana Kojic



Gold-Edi für «Ambeo Soundbars»

(Branded Content: Branded Storytelling / Fiction)

Begründung der Jury: «Der Film zeigt auf eine überraschende Art, wie naturgetreu die Töne einer Soundbar übertragen werden können. Das geht so weit, dass Wildtiere meinen, Artgenossen gehört zu haben. Die Soundbar schafft es, die Zuhörerinnen und Zuhörer mitten in die Szenerie zu katapultieren. Diese Art von Storytelling fesselt die Zuschauerinnen von Anfang bis zum Schluss.»

Produktionsfirma: Mygosh
Produzenten: Lamar Hawkins, Ilonka Galliard, Natali Sussman
Auftraggeber: Sennheiser Brand (Sonova Holding), Virginie DeBeco, Jessika Petrusch, Maximilian Voigt



Hier die Übersicht aller Gewinner – Gold, Silber, Bronze und Spezial-Edi – mit sämtlichen Detailangaben:



Alle Gewinnerfilme sind auf edinet.ch publiziert.

Edi ist die offizielle Qualitäts-Auszeichnung für Auftragsproduktionen von Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilmen. Der Wettbewerb steht unter dem Patronat des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI). Filmchef Ivo Kummer vom Bundesamt für Kultur (BAK) betonte während der Preisverleihung die Bedeutung der künstlerischen Freiheit sowie der Meinungsfreiheit: «Jedes Kunstschaffen kann nur dann gedeihen, wenn diese beiden Freiheiten gegeben sind.»


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