Wie aus dem Umfeld des in Stuttgart ansässigen «Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten» durchsickerte, erwägt dieser, eine Abonnements-Zeitung in einer Auflage von 200’000 Exemplaren zu lancieren. Ein erster Versuch würde in Berlin starten, später wäre die Zeitung auch in anderen deutschen Städten erhältlich. Es soll eine der «Bild»-Zeitung nachempfundene Wochenzeitschrift mit dem Namen «Deutschland-Kurier» sein.
Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, ist der in der Schweiz lebende SVP-Werber Alexander Segert am Projekt beteiligt. Der Schöpfer der Schäfchen-, Minarett- und Burka-Plakate soll für Gestaltung, Grafik, Satz und Organisatorisches zuständig sein. Segert hat schon mehrfach mit dem AfD-Gönnerverein zusammengearbeitet. Im Interview mit der NZZaS betont er jedoch, lediglich Auftragnehmer zu sein.
In deutschen Medien steht der ursprünglich aus Deutschland stammende Werber immer wieder im Verdacht, an einem Netzwerk von europäischen Rechtspopulisten zu knüpfen. Segert beteuert, «absolut nichts mit einem zusammenphantasierten Netzwerk zu tun» zu haben. Dies sei eine Verschwörungstheorie. (pd/cbe)
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03.07.2017 17:32 Uhr