05.08.2020

SwissCovid

2,15 Millionen haben die App installiert

Damit haben 25 Prozent der Bevölkerung die Corona-Warn-App heruntergeladen. Das Bundesamt für Gesundheit will aber mehr. In Arbeit ist auch eine neue Datenbank.
SwissCovid: 2,15 Millionen haben die App installiert
Auf 2,15 Millionen Smartphones ist die SwissCovid-App mittlerweile installiert. (Bild: Keystone/Gaëtan Bally)

Handynutzerinnen und -nutzer in der Schweiz haben die Corona-Warn-App bisher 2,15 Millionen Mal heruntergeladen. Das sind rund 25 Prozent der Bevölkerung. Dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) genügt dieser Anteil nicht, wie Sang-Il Kim, Leiter Abteilung Digitale Transformation im BAG, am Mittwoch in Bern vor den Medien sagte. «Wir wollen mehr Leute dabei haben.»

Bisher gaben 327 Personen den Code via App ein, die möglicherweise angesteckte Kontaktpersonen warnt. Das seien 10 Prozent aller positiv Getesteten, sagte Kim.

Gearbeitet wird noch am internationalen Datenaustausch mit den Apps der Nachbarländer und auch der EU-Staaten. Während man technisch gut unterwegs sei, blieben auf der politischen Ebene noch Aufgaben zu lösen, sagte Kim.

In Arbeit ist auch eine Datenbank, mit der Daten aus dem Contact Tracing der Kantone besser zur Lagebeurteilung und zur Steuerung der Epidemie genutzt werden sollen. Diese Fachleute sollten künftig aktuelle Daten aus dem klassischen Contact Tracing bekommen, sagte Kim. Dies sei heute nur rudimentär möglich.

Das System werde voraussichtlich im September in Betrieb genommen werden und solle, soweit erfragbar, auch über Ansteckungsorte Aufschluss geben. Beim BAG sei die nötige technische Infrastruktur fertiggestellt worden. Im September sollte laut Kim der Datentausch zwischen Tracing und BAG voraussichtlich aufgenommen werden.

Für das Contact Tracing haben Bund und Kantone ein IT-System aufgebaut, das eine einfachere und schnellere Datenauswertung erlaubt als die heutigen zuweilen «handgestrickten» Verfahren, wie Kim sagte. Damit verbunden sei auch ein Protokoll, wie das Contact Tracing durchgeführt werden solle. Dem Datenschutz werde dabei Rechnung getragen, sagte Kim. (sda/cbe)



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