16.05.2022

Mediapulse

Die Onlinemessung ist zurück

Nach einem dreimonatigen Unterbruch sind die Online Content Traffic Data wieder verfügbar.

Die Online Content Traffic Data sind im vergangenen Jahr lanciert worden. Aufgrund der Herausforderungen im digitalen Ökosystem durch Google und Apple musste die Online-Messung von Mediapulse jedoch angepasst werden, und es konnten drei Monate keine Daten publiziert werden (persoenlich.com berichtete). Nun ist die neue technische Lösung auf Basis First-Party-ID implementiert, zusätzliche Optimierungen sind umgesetzt, und die Mediapulse Online Content Traffic Data sind wieder da – «und besser denn je», wie es in einer Mitteilung heisst.

Schon lange ist klar, dass mit dem Ende des Third-Party-Cookies in Googles Browser Chrome neue Ansätze für eine Onlinemessung geschaffen werden müssen. Entsprechend hat sich Mediapulse auch vorbereitet und bereits im Herbst 2021 die Implementierung einer Lösung auf Basis First-Party-ID (FPID) im Markt initiiert. Ende 2021 hat auch Apple eine zusätzliche Herausforderung für Mess-Systeme geschaffen, durch ein neues Default-Setting im Browser Safari. Auch hierfür ist die umgesetzte Lösung mit Tagging auf Basis First-Party-ID die Antwort.

Die an der Onlineforschung partizipierenden Angebote haben daher ihr Tagging bis Ende März mit der First-Party-ID-Technologie ergänzt. Ab April 2022 gelten somit nur noch Taggings auf dieser Basis als Währungsstandard. Und diese Daten stehen jetzt erstmals zur Verfügung. Damit konnte den aktuellen Herausforderungen der globalen Player begegnet werden und die Unabhängigkeit der Messung ist sichergestellt, wie es weiter heisst.

Höhere Qualität durch strenge Standards

Mediapulse verfolgt Standards wie die strikte Einschränkung bei der Messung von Webviews (keine Doppelmessungen) oder das Prinzip, dass ausschliesslich nutzerinduzierte Events gemessen werden (automatisch geladene Inhalte sowie Bots werden nicht berücksichtigt) und sorgt dadurch für höchste Qualität, Vergleichbarkeit und Transparenz. In diesem Sinne wurde die Messung weiter optimiert. Folgende Massnahmen treten ab den Daten vom April 2022 in Kraft:

  • Die Nutzungsdauer bei Apps wird neu mittels effektiv gemessener Vordergrundzeit ausgewiesen.
  • Visits mit Duration = 0 werden nicht mehr akzeptiert und daher herausgefiltert (Ghost-Starts).
  • Single Events beziehungsweise letzte Interaktionen bei der Webseitennutzung erhalten eine Average Pageview Duration.


Gemeinsamer Effort für eine unabhängige und stabile Forschung

Eine Besonderheit der Onlineforschung ist die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit von Mediapulse und Markt. «Die Umsetzung der optimierten Messung war nur möglich durch die Flexibilität und den Einsatz unserer Kunden. Dafür und für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken wir uns herzlich», wird Mediapulse-CEO Tanja Hackenbruch in der Mitteilung zitiert.

Die mit dem neuen Ansatz generierten Daten wurden im Austausch mit ausgewählten Monitoring-Partnern aus dem Kundenkreis ausgiebig geprüft und validiert, heisst es.

Die Daten würden das bekannte Bild in Bezug auf die Grössenverhältnisse des Traffics und auf das Ranking zeigen. Angebote, die ihr Tagging noch nicht auf First-Party-ID angepasst haben, werden ohne ID publiziert und haben einen tieferen Traffic als effektiv zu erwarten.

Dabei sind die bewährten Kriterien zur Bewertung des Traffics:

  • Durchschnittliche Visits pro Tag in 1000 (Basis für Ranking).
  • Visits pro Monat Total in 1000 (verfügbar sofern ein voller Monat erhoben wurde).
  • Anteil der Visits aus der Schweiz in Prozent.
  • Durchschnittliche Duration pro Visit in Minuten.
  • Durchschnittliche IDs pro Tag in 1000.


Die Mediapulse Online Content Traffic Data sind öffentlich einsehbar. (pd/cbe)



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